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Zufriedenes Quartierleben dank digitaler Unterstützung

Eine Umfrage der ZHAW zeigt, dass die meisten Bewohnerinnen und Bewohner der Winterthurer Quartiere Hegi, Grüze und Hegmatten mit ihrem Wohnort zufrieden sind. Ebenfalls ausgewertet wurden die Daten der digitalen Austauschplattform «Quartierleben Neuhegi». Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fliessen nun in den Massnahmenkatalog der Stadt Winterthur ein, die ihre Quartiere stärken und sie längerfristig zum urbanen Rückgrat der Stadt machen will.

Das Winterthurer Quartier Neuhegi ist in den letzten zehn Jahren stark gewachsen. (Bildquelle: Wikimedia)

Um zu erfahren, wie es den Menschen in den sich stark entwickelnden Quartieren Hegi, Grüze und Hegmatten geht, hat die Stadt Winterthur in Zusammenarbeit mit der ZHAW School of Engineering Ende 2019 eine Umfrage verschickt, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. Dabei zeigt sich ein Grossteil der Quartierbewohnerinnen und -bewohner überwiegend zufrieden mit den Gegebenheiten vor Ort. Vor allem die Parks und Grünflächen, die Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten sowie die Sicherheit werden positiv beurteilt. Trotzdem aber finden Freizeitaktivitäten, kulturelle und sportliche Aktivitäten als auch Treffen mit Freunden und Restaurantbesuche vorwiegend ausserhalb dieser Quartiere statt. Auch ist der Austausch und die Kommunikation mit anderen Quartierbewohnenden trotz relativ hohem Gemeinschaftssinn eher mässig bis wenig ausgeprägt.

Quartierleben via Smartphone

Seit November 2019 gibt es die von der Anthrazit AG in Zusammenarbeit mit ZHAW entwickelte, digitale Austauschplattform «Quartierleben Neuhegi» als neue Funktion auf der Stadt-App. Sie soll den Austausch, die Kommunikation und den Gemeinschaftssinn im Quartier fördern sowie die Nutzung lokaler Angebote und Aktivitäten unterstützen. Im Mai 2020 verzeichnete die Plattform bereits über 500 registrierte Mitglieder. Insbesondere der Veranstaltungskalender und die Pinnwand werden rege genutzt. Etwas weniger Anklang finden das Diskussionsforum oder die Rubrik Gewerbe.

Steigendes Interesse durch Lockdown

Insbesondere zu Beginn des Lockdowns im März verzeichnete der digitale Dorfplatz einen sprunghaften Anstieg an Klicks. Um den besonderen Bedürfnissen zu entsprechen, wurde darum für die gesamte Stadt Winterthur das Modul «Corona-Nachbarschaftshilfe» entwickelt. Knapp 950 Personen registrierten sich auf der Plattform, rund 200 platzierten ein Hilfsangebot. Dabei zeigte sich, dass rund ein Viertel der Anbieter von einer hilfsbedürftigen Person kontaktiert worden ist. Wie erwartet wurden die digitalen Angebote aber hauptsächlich von jüngeren Personen genutzt. Gemäss Studie waren nur knapp 15 Prozent der Userinnen und User über 65 Jahre alt.

Zur Medienmitteilung der Stadt Winterthur