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Design Thinking

Hintergrund: Methode aus der kreativen Produktentwicklung. Der Mensch steht im Zentrum der Betrachtung, die Anwendungsbreite ist unbegrenzt.  

Ziel: Ziel ist es kreativ,  nonlinear, iterativ und interaktiv zu denken um konkreten Lösungen in Kooperation mit der «Zielgruppe» zu gelangen.

Vorgehensweise: Im Vorfeld geht an die Teilnehmer generell ein Hinweis zur Geisteshaltung im Design Thinking: verstehe, beobachte und analysiere, visualisiere, bewerte und optimiere, implementiere. Mit dieser Haltung können die Innovatoren (Workshopteilnehmer, Gründer, Abteilungsleiter, Mitarbeiter)  usw. in sechs Phasen von der Ideenfindung bis zur Umsetzung und Implementierung gelangen (s. Abbildung). Kennzeichnend für Design Thinking ist die Interaktion mit und die Beobachtung von Menschen. So wird sichergestellt, dass das zu definierende Problem auch eine Relevanz für einen zukünftigen Nutzer hat. In Phase 1, der Problemdefinition wird ein Feld definiert, in welchem eine Lösung generiert werden soll/muss. Das geschieht nicht im leeren Raum sondern basiert auf so genannten explorativen Interviews und Beobachtungen im «Markt» bzw. der natürlichen Umgebung. Diese erste Problemdefinition wird in Phase 2 und 3 in weiteren Gesprächen mit «der Zielgruppe» vertieft und getestet, bis das Problem soweit verstanden wurde, dass in Phase 4 konkrete Lösungen generiert werden können. In dieser Phase ist es hilfreich, mit weiteren Methoden der Ideengenerierung (s. unten) zu konkreten Lösungsideen zu gelangen, aus welchen in Phase 5 ein Prototyp entwickelt wird. Das geschieht sowohl in Phase 4 als auch in Phase 5 wieder in enger Kollaboration mit der Zielgruppe, durch Interviews, oder Vorstellungsrunden oder offene Diskussion. Wichtig: dabei geht es nicht darum, eine einmal für gut erachtete Lösungsidee zu verwerfen, sondern Idee und Prototyp zu verfeinern und zu einer Nutzungsreife zu führen. Dieser Prozess findet in Phase 6 seinen Abschluss, in welcher die Lösung einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wird. Gleichzeitig ist aber der Entwicklungsprozess erst abgeschlossen, wenn die in Phase 6 auftretenden Hindernisse (oft als Kinderkrankheiten bezeichnet) behoben wurden.

Vorteil: Die Methode ist eine Kombination vieler Methoden und Rückkopplungsschleifen. Problemdefinition, Lösungsdefinition und Lösungsgestaltung werden parallel entwickelt und sichern Relevanz und Anwenderfreundlichkeit. Bietet immer wieder Anknüpfungspunkte für pragmatische ebenso wie visionäre Ideen und Lösungskonzepte.

Nachteil: Erfordert vom Team ein hohes commitment für eine Problemstellung, Zeit, und Kontaktfreude. Die Phasen 1-3 sind sehr interaktiv und erfordern Erfahrung in der Interviewführung. In unerfahrenen und sehr diversen Teams erfahrener Moderator notwendig.

Weiterführender Link: https://innovators-guide.ch/2013/02/design-thinking-2/