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Progressive Abstraktion

Hintergrund: Setzt nicht an der Lösungssuche für ein Problem an, sondern verfeinert die Suche nach einer Lösung. Ist darauf ausgerichtet, möglicherweise vorläufige Problemdefinitionen für grundsätzlichere und weitreichendere Lösungen zu öffnen.

Ziel: Durch schrittweise Entfernung von einer Problemstellung sollen neue Perspektiven auf eine Problemstellung eröffnet und neuartige Lösungsansätze gefördert werden.

Vorgehensweise: (Beispiel verändert nach www.bjoerk.de). Es wird ein Ausgangsproblem betrachtet (Parkplatznot) und nach Lösungsvorschlägen gesucht (Lösung erster Ebene: mehr Parkplätze). 1. Abstraktionsebene: "worauf kommt es eigentlich an?" (Antwort: Transportmittel) 2. Abstraktionsebene: "worauf kommt es eigentlich an" (Mobilität) 3. Abstraktionsebene "worauf kommt es eigentlich an" (Zeitautonomie). 4. Abstraktionsebene: "Worauf kommt es eigentlich an?" (Unabhängigkeit). Jede Abstraktionsebene bringt neue Lösungsansätze hervor (1. Sharing; 2. öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Velo; 3. Gleitzeitarbeitsmodelle, längere Öffnungszeiten; 4. Homeoffice, Ausbau Lieferdienste, letzte Meile).

Vorteil: Bietet viel Raum für die Neu- und Weiterentwicklung von Prozessen und Produkten.

Nachteil: Mehrmaliges Abstrahieren kann zu Entfremdung vom Problem führen und unbrauchbare Lösungen generieren. Erfordert eine starke Moderation und erfahrene Ideenfinder um sinnvolle Abstraktionen zu erstellen. Unter diesen Voraussetzungen kann die Methode sehr erfolgsversprechend sein.

Weiterführender Link: https://www.hirnsport.de/denksport2/2008/11/progressive-abstraktion/

Visualisiertes Beispiel: https://www.designpilot.info/techniken/tool-351-progressive-abstraktion/