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Abschlussjahrgang vollzieht traditionelle letzte Rasur

Die diesjährigen Absolventen der ZHAW School of Engineering haben sich zur traditionellen letzten Rasur in der Winterthurer Altstadt getroffen. Die rund 420 Männer lassen ihre Bärte nun für exakt 100 Tage spriessen – bis zur Nacht der Technik am 3. Juli.

An der ZHAW School of Engineering tragen die Absolventen traditionellerweise Frack und Bart. Dies sowohl an der Frackwoche im Mai als auch am Frackumzug durch Winterthur im Juli. Die Bart-Tradition besteht bereits seit dem Jahr 1925. Entstanden ist sie, weil die jungen Absolventen des Technikums damals mit Bart und Frack ihre Zugehörigkeit zur Erwachsenenwelt demonstrieren wollten.

Bis heute erfolgt jedes Jahr im März die letzte Rasur, wobei dieses Ritual traditionsgemäss am Fischmädchenbrunnen in der Steinberggasse von statten geht. In diesem Jahr haben die angehenden Ingenieure zusätzlich den Justitiabrunnen in der Marktgasse in Beschlag genommen. Mit der Unterzeichnung des sogenannten Bartvertrags verpflichten sich die Absolventen, für exakt 100 Tage nicht mehr zum Rasierer zu greifen. Erst nach dem Frackumzug an der Nacht der Technik am 3. Juli dürfen die Bärte wieder gestutzt oder abrasiert werden.

Aber auch die Absolventinnen kommen nicht ‚ungeschoren‘ davon. Jede Klasse stellt im Bartvertrag individuelle Anforderungen an ihre weiblichen Mitglieder. Zumeist handelt es sich um einen speziellen Dresscode. So tragen beispielsweise die Aviatik-Absolventinnen während der 100 Tage ein Stewardessen-Foulard und die Absolventinnen in Systemtechnik sorgen stets mit mindestens einem neonfarbigen Kleidungsstück für Aufmerksamkeit. Etwas mehr Aufwand haben die Verkehrssysteme-Absolventinnen zu betreiben. Sie müssen auf dem Campus stets einen Spielzeuglastwagen mit sich herumtragen.