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Fünf Fragen an Andreas Eberhart, Elektrotechnik-Student im Internationalen Profil

Elektrotechnik-Student Andreas Eberhart hat im Rahmen des Internationalen Profils ein Austauschsemester an der Grand Valley State University in Michigan verbracht. Vor wenigen Wochen ist er aus den USA zurückgekehrt und blickt zurück auf spannende Begegnungen – und anspruchsvollen Unterricht.

Warum haben Sie sich für das Internationale Profil entschieden?

Die Frage müsste eigentlich lauten: Warum entscheiden sich nicht alle Studierenden für das Internationale Profil? Die internationale Vernetzung und die englische Sprache sind mittlerweile so wichtig für Ingenieursberufe, dass es für mich ein Muss ist, sich in einem interkulturellen Kontext bewegen zu können.

Wie haben Sie von Ihrem Aufenthalt in den USA profitiert?

In akademischer Hinsicht sind mir ein paar „Knöpfe“ aufgegangen: Ich habe verschiedene Problemstellungen, die ich aus der Theorie kannte, dank der vielen praktischen Aufgaben aus einer neuen Perspektive betrachten und so auch verstehen gelernt. Denn die Studiensysteme unterscheiden sich recht deutlich: Hier sind die Abschlussprüfungen sehr hoch gewichtet. Dort sind die wöchentlichen Aufgaben, die Kurztests und praktische Aufgaben wichtiger. Darum war auch der zeitliche Aufwand während des Austauschsemesters sehr hoch. Trotzdem empfinde ich das Austauschsemester auch persönlich als tolle Erfahrung: Ich habe während des Aufenthalts in den USA viele Kontakte geknüpft, die ich hoffentlich weiter pflegen kann.

Wie waren Ihre ersten Eindrücke von Ihrem zeitweiligen Zuhause?

Mir ist sofort aufgefallen, wie entgegenkommend und einladend Amerikanerinnen und Amerikaner sind. Unser Flug wurde gestrichen und wir landeten stattdessen in einer kleinen Stadt eine Stunde südlich der Universität. Dort lernten wir sofort Leute kennen, die sich bereiterklärten, uns zu unserem eigentlichen Ziel zu chauffieren. Diese Offenheit erlebt man in der Schweiz eher selten. Das bedeutet aber auch, dass Gespräche sehr schnell persönlich werden und auch private Themen rasch zur Sprache kommen. Das war für mich anfangs eher ungewohnt.

Wem empfehlen Sie die Teilnahme am Internationalen Profil?

Eigentlich allen. Klar sollte man grundsätzlich offen für andere Kulturen und ein bisschen anpassungsfähig sein. Aber es muss sicher niemand Angst davor haben, während seines Austauschsemesters zu vereinsamen. Die Kontakte entstehen nicht nur zu den Einheimischen im Gastland; auch unter den Austauschstudierenden selber ist der Zusammenhalt gross.

Welche persönlichen Erfahrungen haben Sie diesbezüglich mit nach Hause genommen?

Ich habe nicht nur die Uni, sondern auch Städte wie Detroit, Chicago oder New York besucht. Einheimische luden mich zu einer Bootstour auf dem Lake Michigan ein. Ich verbrachte sogar Thanksgiving bei der Familie eines Mitstudenten – das sind Erfahrungen, die ich nicht missen möchte.