Das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und China hat rasant zugenommen. Nun gilt es, das Chinageschäft auf etabliertem Niveau zu optimieren und auszubauen. Die Verzahnung von Technik und Management ist dabei von besonderer Bedeutung. Für die Schweizer Akteurinnen und Akteure dieses technisch-basierten Chinageschäftes hat die ZHAW School of Engineering das Weiterbildungsangebot «CAS Engineering in China» lanciert. Das CAS vermittelt in sieben aufeinanderfolgenden Wochen jeweils einmal wöchentlich das Praxiswissen zum Chinageschäft. Danach sammeln die Teilnehmenden während eines einwöchigen Aufenthaltes in China eigene interkulturelle Erfahrungen, knüpfen Kontakte und lernen europäische sowie chinesische Produktionsstätten kennen.

Markus Marti, Leiter Weiterbildung an der ZHAW School of Engineering, erklärt, warum ein technisch-kultureller Kompetenz- und Wissenstransfer für den weiteren Ausbau des Handels mit China notwendig ist: «Ein technisches Abstimmungsgespräch mit dem chinesischen Geschäftspartner reicht allein nicht aus, um tatsächlich bestehende gegenseitige Erwartungen eindeutig aufeinander abzustimmen. An vielen Stellen kann es zu Missverständnissen kommen. Beginnend im Einkaufsgespräch zur Beschaffenheit von 'qualitativ hochwertigen' Materialien bis hin zur 'pünktlichen' Komponentenlieferung.» Für das CAS hat Markus Marti gemeinsam mit langjährig im Chinageschäft tätigen Praktikern die Problemfelder und Lösungsoptionen selektiert, die für technisch verantwortliche Mitarbeitende im Chinageschäft von besonderer Relevanz sind. Dabei steht das Arbeitsfeld technischer Einkauf und Produktion in China im Fokus. Fachverbundene Themenbereiche wie Rechtsaspekte im Chinageschäft, Verhandlungsführung in China, Verkauf und Markenführung technischer Produkte in China sowie Logistik werden ebenfalls praxisnah erörtert.