IEFE ist Gastgeber der Forschungsplattform Energie ZHAW
Mitte Januar hat das Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering die zweite Dialogveranstaltung der Forschungsplattform Energie ZHAW durchgeführt. Dabei fanden Workshops zum Thema «Jugend und Energiewende» statt.
Wie kann die Jugend in die Energiewende eingebunden werden? Was kann sie zur Gestaltung ihrer Energiezukunft beitragen? Diese Fragen haben sich Angehörige der ZHAW und das Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE) als Gastgeber während der Forschungsplattform Energie ZHAW gestellt. Das Ziel des Anlasses war es, den Austausch und die Vernetzung zwischen den verschiedenen Abteilungen der ZHAW zu fördern.
Jugendliche für Thema Energie sensibilisieren
Die Veranstaltung mit dem Leitmotiv «Jugend und Energiewende» begann unter der Moderation von IEFE-Dozent Franz Baumgartner mit einer kurzen Vorstellung des Institutes. Danach folgte eine Besichtigung der IEFE-Labore. Anschliessend gab Keynote Speaker Theo Baumann vom Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz (EBS) eine erste Einführung ins Thema «Jugend und Energiewende». Baumann berichtete vom mehrjährigen Projekt der EBS mit Jugendlichen aus dem Kanton Schwyz. Ziel der Initiative war es, die Jugendlichen für das Thema Energie zu sensibilisieren und mit Politik und Energiewirtschaft zu vernetzen. Nach dieser Einleitung verteilten sich die rund 40 Teilnehmer aus den unterschiedlichen Abteilungen der ZHAW Departemente auf fünf Workshops. In Teams wurden Ideen zu verschiedenen Fragestellungen erarbeitet:
In einer ersten Gruppe wurden Ansätze definiert, um die Jugend für die technischen Herausforderungen der Energiewende zu begeistern. Dabei schlugen die Gruppenmitglieder vor, die Jugendlichen einerseits über klassische Kommunikationskanäle wie den Zukunftstag oder durch Einladungen in Forschungslabore an Energiethemen heranzuführen. Andererseits könne man auch über den Ansatz der Vorbildfunktion motivieren.
Ein Problem der Erwachsenen
Ein zweites Team erarbeitete Methoden und konkrete Projektideen, um Jugendliche für die Gestaltung der Energiewende zu sensibilisieren und in das Geschehen zu integrieren. Ein Methodenvorschlag dazu war die Bildung einer Peergroup «Coolness». Dabei sollten Jugendliche Inputs für die Umsetzung von Projekten liefern. Damit würde sichergestellt, dass eine Projektrealisierung von Jugendlichen als «cool» empfunden wird.
In einem anderen Workshop wurde der Auftrag erteilt, die Wahrnehmung von CO2 bei jungen Menschen zu definieren. Inputs der Gruppenmitglieder waren hier, dass CO2 als unsichtbar sowie als Erwachsenenproblem wahrgenommen werde. In einem zweiten Schritt wurden dann Ideen aus den verschiedenen Kompetenzbereichen zusammengetragen, um zu bestimmen, wie mit der vermuteten Wahrnehmung am besten umgegangen werden könnte.
Eine App gegen CO2
Das vierte Team kam bei ihrer Fragestellung «Alternative Verkehrsmittel und Bewegung von jungen Menschen für Umwelt und Gesundheit» zum Schluss, dass das angestrebte Ziel, den CO2 Verbrauch unter den Jugendlichen zu reduzieren, mittels App erreicht werden könne. Die App würde die Bewegung z.B. zu Fuss oder mit dem Fahrrad erfassen. Ein Wettbewerb auf Ebene der Schule, Gemeinde und/oder Kantone würde die Attraktivität der App steigern.
Die letzte Gruppe befasste sich mit dem naturwissenschaftlich-technischen Unterricht (MINT) an Berufs- und Maturitätsschulen in Bezug auf die Energiewende. Dabei schlugen die Gruppenmitglieder vor, die Schüler der Berufs- und Maturitätsschulen mit echten Energiefragen zu konfrontieren, um eine bessere Verankerung des Themas Energiewende in deren Unterricht zu erreichen.
Die in den Workshop-Gruppen erarbeiteten Ansätze wurden zum Schluss der Veranstaltung im Plenum diskutiert.
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