Das Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE) freut sich Dr. rer. nat. Nicoleta Herzog, Dozentin für Erneuerbare Energien und Fluid-Engineering zur erfolgreich bestandenen Habilitation gratulieren zu dürfen.

Mit ihrer Habilitationsschrift zum Thema „Technische- und Umweltanwendungen von Mehrkomponentenströmungen“ erwarb sich Dr. Nicoleta Herzog den akademischen Grad Doktor der Ingenieurwissenschaften habilitatus (Dr.-Ing. habil.) Der Titel wird ihr von der Fakultät für Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg verliehen.

Die Habilitationsschrift wurde kumulativ erstellt, basierend auf Publikationen der Autorin in internationalen Fachzeitschriften. Thema der Arbeiten ist die numerische Betrachtung und Untersuchung von Mehrkomponentenströmungen mit Anwendungen in der Natur und Technik.

Die angewandte numerische Methode entspricht der Art der Mehrkomponentenströmung, die zu simulieren ist. So wurde für partikelbeladene Luftströmungen durch Filtern die Lagrange-Methode angewendet, durch welche die Wechselwirkung mit dem befördernden Fluid sowie die Bahn jeder einzelnen Feststoffpartikel berechnet wird. Zur Simulation von granularen Medien, wie es in einem Wirbelschichtreaktor der Fall ist, wurde die multi-Fluid-Euler-Methode eingesetzt. In vielen technischen Anwendungen, wie zum Beispiel bei der Ausbreitung von Schadstoffen oder bei der Entstehung von Kavitationsblasen, handelt es sich um Strömungen mehrerer Fluide, die entweder separiert bleiben, sich vermischen oder auch Phasenübergang erfahren und je nach Art des Strömungsphänomens spezielle numerische Modellierung bedürfen.