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Klimaschutzpreis: Weiterer Erfolg für Maschinentechnik-Absolventen

Tobias Ott und Claude Ritschard werden für ihre Bachelorarbeit mit einem weiteren Preis ausgezeichnet. Sie erhalten den Klimaschutzpreis von myblueplanet und der Johann Jacob Rieter-Stiftung. In ihrer Arbeit konstruierten die beiden Maschinentechnik-Absolventen der ZHAW School of Engineering einen experimentellen Holzvergasungsreaktor zu Versuchszwecken. Dafür durften sie vor zwei Monaten bereits den Siemens Excellence Award entgegennehmen.

Die Holzvergasung ist eine Zukunftstechnologie; davon sind Tobias Ott und Claude Ritschard überzeugt. Darum haben die beiden Maschinentechnik-Absolventen der ZHAW School of Engineering sich dieses Themas in ihrer Bachelorarbeit angenommen – mit Erfolg. Nach dem Siemens Excellence Award dürfen die Absolventen nun bereits den zweiten Preis für ihre Arbeit entgegennehmen: den Klimaschutzpreis von myblueplanet und der Johann Jacob Rieter-Stiftung. Der Preis ist mit 2500 Franken dotiert und wurde im Rahmen der Winterthurer Klimalandsgemeinde am 6. September verliehen. Mit dem experimentellen Holzvergasungsreaktor, den sie selber konstruiert und gebaut haben, leisten die beiden Absolventen einen Beitrag zur Stärkung einer nachhaltigen Technologie. Denn die Holzvergasungstechnologie erlaubt es, im Überfluss vorhandene Holzabfälle in wertvolle Ressourcen zu verwandeln.

Weiterführende Forschung

Der experimentelle Holzvergasungsreaktor gibt Aufschluss über die darin ablaufenden Prozesse und erlaubt es, Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung zu erforschen. „Uns war ein modularer Aufbau des Reaktors besonders wichtig. Denn nur so können wir optimal die Parameter der Holzvergasung variieren und damit Erkenntnisse über die Prozesse und die Optimierungsmöglichkeiten des Systems gewinnen“, erklärt Tobias Ott. „Unser Ziel wäre es, mit einer Reihe von weiteren Versuchen genügend Daten zu sammeln, um bestehende Simulationsmodelle weiterzuentwickeln“, sagt Claude Ritschard. Weiterführende Untersuchungen der Abläufe im Innern des Reaktors könnten dann kostengünstig am Rechner durchgeführt werden. Dass die Erforschung der Technologie weitergeht, ist gewiss: Tobias Ott wird ab Mitte September als wissenschaftlicher Assistent am Institute of Computational Physics (ICP) arbeiten, Claude Ritschard wird eine Stelle bei der Partnerfirma im Bereich Holzvergasung antreten.

Fächerübergreifende Kompetenz

Die erfolgreiche Bachelorarbeit wurde vom ICP sowie dem Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung (ZPP) der ZHAW School of Engineering gemeinsam betreut. Die beiden Dozenten Gernot Boiger und Adrian Fassbind sind von der institutsübergreifenden Zusammenarbeit überzeugt und hoffen, dass ihr Beispiel Schule machen wird. "Der Bau des Holzvergasers ist beispielhaft für die fächerübergreifende Kompetenz der Studierenden", sagt Gernot Boiger. Und Adrian Fassbind ergänzt: „Wir als Betreuer sind stolz, derart motivierte Studenten begleitet haben zu können.“