Eingabe löschen

Kopfbereich

Schnellnavigation

Hauptnavigation

ZHAW-Absolventen auf Erfolgskurs: Davide Paparo und Ian Häusler gewinnen BRIDGE Proof of Concept Förderung

Die Systemtechnik-Absolventen erhalten für die Kommerzialisierung des von ihnen entwickelten Hyperthermie-Geräts die Förderung von BRIDGE, des gemeinsamen Förderprogramms von Innosuisse und dem Schweizer Nationalfonds (SNF). Mit dem Gerät CLARA wollen die beiden eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Behandlungsmethoden für die Hautkrankheit kutane Leishmaniose anbieten.

Davide Paparo (links) und Ian Häusler erhalten für ihr die Kommerzialisierung ihres kostengünstigen Hyperthermie Geräts die «BRIDGE Proof of Concept Förderung».

Erst im vergangenen Juli haben die beiden Systemtechnik-Absolventen der ZHAW School of Engineering die «First Ventures»-Förderung der Gebert Rüf Stiftung gewonnen. Nun folgt der Gewinn der «BRIDGE-Förderprogramms Proof of Concept». «Dass wir diesen Grant erhalten, freut uns sehr und ist uns besonders wichtig, da wir nun Teil des SNF-Ökosystems sind und sehr von dem Coaching, den Angeboten und dem Aufbau eines vielseitigen Netzwerks profitieren können», erklären Davide Paparo und Ian Häusler. «Mithilfe der Förderung können wir mit der Kommerzialisierung unseres Geräts CLARA beginnen und zudem eine dritte Person als CO-Founder finanzieren», ergänzt der Systemtechnik-Absolvent.

Der Prototyp ihres Hyperthermie-Gerätes ist aus ihrer gemeinsamen Bachelorarbeit hervorgegangen und entstand im Rahmen eines Auftrags der Drugs for Neglected Diseases initiative (DNDi). Bislang wird die Hautkrankheit kutane Leishmaniose vor allem mithilfe einer hoch toxischen Injektion behandelt. Jedoch konnte durch jahrelange Studien bewiesen werden, dass durch Wärmebehandlung mittels Hyperthermie die gleiche Ansprechrate erzielt wird. Durch das Verfahren wird der Auslöser der Krankheit, ein Parasit, wortwörtlich verbrannt.

Bereits auf dem Markt existierende Hyperthermie-Geräte sind vor allem in der Anschaffung viel zu teuer. CLARA soll hier eine Alternative darstellen, vor allem für Süd- und Mittelamerika, Nordafrika und den mittleren Osten.

Finale Version für Sommer 2023 geplant

Aktuell sind die beiden gerade daran, das Gerät fertig zu entwickeln. «Im Sommer 2023 wollen wir die finale Version von CLARA fertiggestellt haben, um es an erkrankten Menschen erstmalig testen zu können», fasst Davide Paparo die nächsten Ziele zusammen. Unterdessen sind die beiden auch auf der Suche nach einem:einer Software-Ingenieur:in, der:die sie beim Aufbau eines Datensystems unterstützen kann. «Unser Ziel ist es, Therapiedaten auf dem Gerät zu sammeln und sie mit Patient:innendaten zu verbinden. Dafür werden wir extra eine App entwickeln, mit der Ärzt:innen die Daten sammeln können. So soll eine Datenbank entstehen, die uns dabei hilft mittels Machine Learning-Algorithmen mehr über die Krankheit kutane Leishmaniose, die Hauteigenschaften aber auch über unsere Technologie zu erfahren.

Ian Häusler und Davide Paparo haben auch den finalen Pitch des Sustainability Booster 2022 gewonnen. Im Interview sprechen sie darüber, wie es mit ihrem Projekt «DermatoTherma» jetzt weitergeht und was der Gewinn für sie bedeutet.