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«Wir haben unsere Ziele für die Saison erreicht»: Erfolgreiches Jahr für das Formula Student Team der ZHAW

Der neue CEO der Zurich UAS Racing, Moreno Apicella, ist zufrieden mit der vergangenen Renn-Saison. An allen drei Rennen, die das Team sich für 2021/22 vorgenommen hat, haben sie teilgenommen, an zwei von drei sind sie auch an den Rennstart gegangen. Für die aktuelle Saison ist das Team bereits mit der Planung und Montage des neuen Rennwagens beschäftigt.

An drei Rennen wollte Zurich UAS Racing, das Formula Student-Team der ZHAW, dieses Jahr erfolgreich teilnehmen und an allen drei gingen sie an den Start. Nur beim Heimrennen in Dübendorf reichte es knapp nicht für die Teilnahme an den dynamischen Disziplinen. «Das war für Newcomer, wie wir es sind, keineswegs selbstverständlich», sagt sich Moreno Apicella, der mit Beginn des neuen Semesters den CEO-Posten seines Vorgängers Robin Schumacher übernommen hat.

Beim ersten Rennen von Formula Student Switzerland in Dübendorf, bei dem Schweizer Teams ohne Qualifikation antreten konnten, musste das Team noch einige Nachbesserungen am Wagen vornehmen. «Zu Beginn jedes Rennens wird das Auto auf alle vorgegebenen Regeln hin kontrolliert. Allein dieser Vorgang dauert in der Regel zwei bis vier Tage», erklärt Apicella. «Die meisten neuen Teams fahren gar nicht bei ihrem ersten Rennen, da sie nicht durch die Regel-Inspektion kommen», ergänzt Apicella. «Wir haben von morgens bis abends an unserem Rennwagen gearbeitet, um alle Mängel und nicht regelkonformen Einstellungen zu beseitigen», erinnert er sich. Und tatsächlich schaffte es das Team die gesamte Mängelliste in der vorgegebenen Zeit abzuarbeiten. Zum Schluss stand nur noch der Test der Bremsen an, «das hat uns leider dann einige Probleme bereitet, was schliesslich dazu führte, dass wir nicht zum Fahren zugelassen wurden», so der CEO von Zurich UAS Racing.

Trotzdem konnte das Team in den statischen Disziplinen wie Cost Analysis, Engineering Design oder Business Plan Presentation an den Start gehen und erreichte 196 von 325 möglichen Punkten. «Für uns als noch recht neues Team ist das ein starkes Ergebnis», bewertet Moreno Apicella das Ergebnis. Zudem erhielt das Team breiten Zuspruch und viel Anerkennung von anderen Teams und den Schiedsrichtern. «Die Judges beim Rennen in Dübendorf haben sogar nach unseren T-Shirts und Caps gefragt, weil sie so überzeugt von uns waren», freut sich Moreno Apicella mit einem Lächeln.

Durchbruch beim Formula Studenten Rennen am Hockenheimring

Das Rennen in Dübendorf war gleichzeitig auch Vorbereitung auf den Hauptevent der diesjährigen Rennsaison: Der Wettbewerb am Hockenheimring in Deutschland. Dort traten 100 Teams aus der ganzen Welt gegeneinander an, mehr als 300 haben sich zur Qualifikation angemeldet. Und das Winterthurer Team absolvierte diese nicht nur erfolgreich, sondern bestand auch die Regel-Inspektion und sämtliche Tests. Damit war ihnen der Weg zur Rennstrecke frei. «Von den 100 teilnehmenden Teams reisten etwa 70 E-Rennwagen und 30 Verbrenner an. Überhaupt für die dynamischen Disziplinen in Deutschland zugelassen zu werden, schaffen viele Teams nicht, auch solche mit mehrjähriger Erfahrung. «Ob man bereits sechs oder erst ein oder zwei Wagen gebaut hat, ist ein enormer Unterschied. Daher war unsere Leistung am Hockenheimring sehr gut und ein wirklich grosser Erfolg», bilanziert Apicella.

Viel Zeit, um dieses Ergebnis zu feiern, blieb Zurich UAS Racing allerdings nicht. Direkt im Anschluss wartete die nächste Rennteilnahme beim FS Alpe Adria in Kroatien. «Die Abschlussparty am Hockenheimring liessen wir sausen, da wir direkt weitermussten», erzählt Moreno Apicella. Mit einem angemieteten Transporter ging es direkt nach Kroatien. Und auch dort lief es gut für das Team der ZHAW, von 31 Teams erreichten sie den 21. Platz und damit ein respektables Ergebnis für ein zweijähriges Team.

Neuer Wagen mit Allrad-Antrieb und Driverless-Integration

Für die Saison 2022/23 steckt Zurich UAS Racing bereits voll in der Konstruktion ihres neuen Rennwagens, der im Vergleich zum letzten erstmals mit Allrad-Antrieb ausgestattet sein wird. «Mit dem neuen Antrieb wird unser Wagen auch mit Torque Vectoring ausgestattet. Das ermöglicht die einzelne Ansteuerung der Radnabenmotoren, was sich vorteilhaft auf die Fahrperformance auswirkt. Auch die Rekuperation, also die Zurückgewinnung von Energie beim Bremsen, wird dadurch wesentlich gesteigert. Dadurch kann ein kleinerer Akku entwickelt werden, was das Gesamtgewicht des Wagens reduziert», zählt Moreno Apicella die Vorteile des neuen Antriebs auf. Zusätzlich soll der Rennbolide mit einem autonomen System ausgestattet werden und kann damit auch ohne Pilot:in an den Driverless-Disziplinen antreten. Anfang/Mitte Mai 23 soll der Wagen fertig montiert sein und Ende Mai im festlichen Rahmen den Sponsoren und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Neben Dübendorf und Hockheimring möchte das Team 2023 entweder in Ungarn, Spanien oder Österreich an den Start gehen. «Das ist aber noch nicht endgültig entschieden», sagt Apicella.

In der neuen Saison hat Zurich UAS Racing zusätzlich seine Teamstärke erhöht, «vor allem im Operations-Bereich haben wir jetzt mehr Leute», so Apicella. Durch die zahlreichen Optimierungen und Weiterentwicklungen im technischen Bereich ist das Team auf erhöhte finanzielle Zuwendungen angewiesen, um ihre Budget-Planung für die Saison 22/23 erreichen zu können. Hierfür läuft seit einigen Wochen ein Crowdify-Projekt, bei dem das Zurich UAS Racing Team mit einer Video-Botschaft für Unterstützung wirbt. Alle Informationen zum Crowdify-Projekt gibt es hier.

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