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Absolventenportrait: Cloud-Engineer

«Ich hätte keine bessere Wahl treffen können»

Nicht immer ist der erste Weg auch der richtige. Remo Höppli hat sich nach seiner Lehre zum Hochbauzeichner für ein Informatikstudium an der ZHAW School of Engineering entschieden. Heute betreut er Cloud-Projekte und hat sogar eine eigene Firma gegründet.

Der Weg zum Traumjob muss nicht immer gradlinig verlaufen. Remo Höppli weiss das heute. Schon am Anfang seiner Laufbahn stand er an einem Scheideweg: Informatiker oder Hochbauzeichner? Welche Ausbildung ist die richtige für ihn? Er entschied sich für letzteres, sagt dazu aber heute: «Ich habe schon während der Ausbildung gemerkt, dass ich das eigentlich nicht mein Leben lang machen will.» Nichtsdestotrotz schloss er die Lehre zum Hochbauzeichner erfolgreich ab. Als solcher gearbeitet hat er allerdings bis heute nicht. 

Vom Praktikant zum Student

Nach dem obligatorischen Militärdienst und einem Sprachaufenthalt ergriff er die Chance, sich noch einmal neu zu orientieren. Diesmal wollte er es doch mit der Informatik versuchen. Als Praktikant bei einem ICT-Dienstleister sammelte er die für ein Fachhochschulstudium notwendige Arbeitserfahrung. Bereits nach drei Monaten bot ihm die Firma eine Festanstellung – im Teilzeitpensum, damit er berufsbegleitend Informatik studieren könne. «Am Anfang war ich skeptisch, da ich das Teilzeitstudium als zu lang empfand», erinnert sich Remo Höppli an die Situation, um dann hinterher zu schieben: «Aber ich hätte keine bessere Wahl treffen können.» Die Teilzeiterfahrung hat ihm nach dem Studium geholfen, besser in den Vollzeitarbeitsalltag hineinzufinden.

«Wir wollen unsere Produkte aus der Cloud betreiben, da wir glauben, dass das die Zukunft ist.»

Remo Höppli, Absolvent Bachelorstudiengang Informatik

Experte für die Cloud

Den Informatik-Bachelorstudiengang hat Remo Höppli 2016 abgeschlossen. Mittlerweile ist er Cloud-Engineer bei der MTF Swiss Cloud AG. Die Schaffhauser Firma stellt ihrer Kundschaft Cloud-Lösungen zur Verfügung und betreibt eigene Cloud-Rechenzentren. Dort ist er hauptsächlichen für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Cloud-Infrastruktur zuständig. Zudem betreut er den technischen Teil der Migrationsprojekte von Kund:innen und berät die Projekt-Manager:innen bei der Umsetzung der Kundenanforderungen: «Ich kann dank meiner Erfahrungen jeweils beurteilen und vorschlagen, wie Projekte am besten ablaufen.» 

Eigene Firma gegründet

«Mir war wichtig, dass ich im Studium nicht nur spezifisches, sondern breites Fachwissen sammeln kann», sagt Remo Höppli. Diese Erwartung hat sich erfüllt. Das Studium an der School of Engineering habe ihm eine genug breite Basis mitgegeben, um verschiedene Ziele zu verfolgen. So haben er und sechs seiner ehemaligen Kommilitonen mit Earlybyte eine eigene Firma gegründet, um Softwareprodukte zu entwickeln und zu vertreiben. «Wir wollen unsere Produkte aus der Cloud betreiben, da wir glauben, dass das die Zukunft ist. Und da habe ich ja meinen Fokus», sagt Remo Höppli. Seine Kollegen haben dagegen hauptsächlich Erfahrung in der Softwareentwicklung. So hat das Team breite, aber gleichzeitig vertiefte Fachkenntnisse. Noch läuft die eigene Firma nur nebenbei. «Aber das Ziel ist natürlich, zu wachsen und neue Kundschaft zu gewinnen, damit wir das irgendwann hauptberuflich machen können», sagt Remo Höppli.