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Fünf Fragen an Frank Huber, Studienleiter CAS Product Innovation and Leadership for Engineers

Im kommenden Herbst startet erstmals das CAS Product Innovation and Leadership for Engineers an der ZHAW School of Engineering. Im Interview verrät Studienleiter Frank Huber unter anderem, warum es dieses neue Weiterbildungsangebot gibt und was die Teilnehmenden davon erwarten dürfen.

Frank Huber Dozent für Produktentwicklung an der ZHAW School of Engineering.
Frank Huber ist Dozent für Produktentwicklung an der ZHAW School of Engineering.

Herr Huber, wozu braucht es das CAS Product Innovation and Leadership for Engineers?
Frank Huber: Initiiert haben wir dieses Weiterbildungsangebot aufgrund der Marktsituation, die wir heute beobachten. Der Druck auf Ingenieurinnen und Ingenieure steigt: In immer kürzeren Abständen sollen neue Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Themen wie Innovations- und Kostenmanagement rücken zunehmend in den Mittelpunkt. Aber auch gesellschaftliche Anforderungen wie Nachhaltigkeit sowie rechtliche Aspekte müssen vermehrt in die Produktentwicklung einbezogen werden. Gleichzeitig kommen neue Entwicklungswerkzeuge und Technologien auf den Markt, beispielsweise im Bereich des 3D-Drucks, des 3D-Scannings oder des virtuellen 3D-Prototypings. Diese neuen Tools gilt es auch anwenden zu können. Zudem sind zielgerichtetes Führen und professionelles Projektmanagement wichtige Schlüssel zu mehr Effizienz und einem nachhaltigen Innovationserfolg.

Wie kann das CAS helfen, diese Herausforderungen zu meistern?
Das CAS bildet die Teilnehmenden zu Generalisten in Führungspositionen aus: Wer die Weiterbildung erfolgreich abschliesst, kann ein Team von Produktentwicklern effizient führen, Innovationen systematisch generieren, verfügt über die nötigen Kenntnisse hinsichtlich Tools und Methodik und hat gleichzeitig den Markt im Blick. So wird idealerweise der gesamte Produktentwicklungsprozess optimiert.

Das CAS richtet sich also hauptsächlich an Personen in Führungspositionen?
Primär sind auf jeden Fall Ingenieurinnen und Ingenieure in leitenden Positionen angesprochen, aber nicht ausschliesslich. Das CAS kann auch ein gutes Sprungbrett sein für diejenigen, die gerne in die Führungsetage aufsteigen möchten. Man muss aber nicht zwingend eine Führungsposition anstreben. Es werden auch explizit Personen adressiert, die eine selbständige Tätigkeit aufnehmen wollen. Wer als spezialisierte Fachperson Interesse daran hat, sich thematisch breiter aufzustellen, ist mit diesem CAS gut bedient. Es vermittelt ein breites Spektrum an Fachwissen und Methoden – bis hin zu rechtlichen Themen wie Patentschutz.

Voraussetzung für die Teilnahme ist aber eine Tätigkeit in der Produktentwicklung?
Idealerweise sind die Teilnehmenden im entwicklungsnahen Bereich tätig. Das kann aber beispielweise auch in der Produktion sein. Wir sprechen insbesondere Mitarbeitende von Firmen in der MEM-Branche an. Innerhalb dieser aber nicht zwingend nur Produktentwickler.

Worin unterscheidet sich dieses CAS von ähnlichen Angeboten?
Wir sprechen explizit Praktikerinnen und Praktiker mit einer Ingenieurs- oder vergleichbaren Ausbildung an. Besonders ist die Vielzahl an Themen, die das CAS so breit fächern. Vergleichbare Angebote sind stärker auf einen Schwerpunkt fokussiert – entweder auf Innovation oder aber auf Führung. Das ist bei uns ausgewogener aufgeteilt. Das CAS behandelt auch Themenfelder, die auf Wunsch in separaten Weiterbildungsangeboten vertieft werden könnten. Beispielsweise bieten wir auch ein CAS in Projektmanagement an. Je nach Interesse steht den Teilnehmenden eine separate Vertiefung offen.