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Es braucht weniger Schweizer Zucker für Swissness

Das letzte Jahr war wettertechnisch für die Zuckerbranche ein äusserst schlechtes Jahr. Nun wirkt sich die tiefere Produktion auf die Swissness-Regeln aus: Es braucht nur noch 40% Schweizer Zucker, um die Herkunftsbezeichnung Schweiz aufs Produkt drucken zu dürfen.

«Das letzte Jahr war zum Vergessen. Schlechter geht gar nicht», sagte Martin Flury, Präsident des Schweizerischen Verbandes der Zuckerrübenpflanzer an der Delegiertenversammlung in Bern. Dennoch seien viele Rüben nach Frauenfeld und Aarberg geliefert worden, wenn auch nicht mit der gewünschten Qualität. «Aber fürs Wetter kann die Branche nichts», sagte Flury, verbunden mit der Hoffnung auf gnädigeres Wetter im Jahr 2024.

Die tiefere Produktion wirkt sich auf die Swissness-Regeln aus. Weil gemäss den neuesten Berechnungen der Selbstversorgungsgrad für Zucker unter die Marke von 50% gefallen ist, können die Swissness-Regeln nun bereits erfüllt werden, wenn nur 40% des Zuckers in einem Produkt aus der Schweiz stammt. Solange der Selbstversorgungsgrad über 50% gelegen hatte, mussten 80% aus der Schweiz stammen.

«Das birgt natürlich die Gefahr, dass die Industrie vermehrt auf Importzucker setzt», sagt Andreas Blank, VR-Präsident der Schweizer Zucker AG. Mit guten Ernten kann der Wert allerdings rasch wieder über die 50% klettern. «Unser Ziel ist klar, dass wir den Selbstversorgungsgrad wieder steigern können», stellt Andreas Blank klar.»

foodaktuell.ch

SR 232.112.1 Verordnung über die Verwendung von schweizerischen Herkunftsangaben für Lebensmittel, HasLV (Selbstversorgungsgrad von Naturprodukten in Anhang 1)