Master Research Unit Agrarökologie und Ernährungssysteme im MSc Umwelt und Natürliche Ressourcen
Tragen Sie zu einer nachhaltigen Veränderung im Ernährungssystem bei! Mit dem Schwerpunkt Agrarökologie und Ernährungssysteme entwickeln Sie neue Lösungen vom «Feld bis auf den Teller».
Das Lebensmittelsystem steht vor enormen Herausforderungen. Ungleichheit, Umweltzerstörung, Knappheit und Überfluss kennzeichnen das herkömmliche System. Alternative Formen der Lebensmittelproduktion und -verteilung sowie Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten sind dringend erforderlich. In der Spezialisierung Agrarökologie und Lebensmittelsysteme lernen Sie verschiedene Ansätze für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion und Ernährung kennen. Im Mittelpunkt stehen dabei Ansätze aus der Agrarökologie, regionalen Wertschöpfungsketten und fairen Handelsbeziehungen. Die engen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt sind ein integraler Bestandteil des Studiums. Mit den Forschungsgruppen der ZHAW und dank der Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) steht Ihnen eine breite Palette von Spezialisierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Kompetenzen
Als Master of Science ZHAW in Umwelt und Natürliche Ressourcen mit Schwerpunkt Agrarökologie und Ernährungssysteme...
- kennen Sie die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge, die das globale und das Schweizer Ernährungssystem beeinflussen.
- entwickeln Sie alternative Konzepte für eine nachhaltige Landwirtschaft, basierend auf agarökologischen Grundlagen.
- identifizieren Sie Nachhaltigkeitskonflikte innerhalb der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln und konzipieren Lösungen im Hinblick auf nachhaltige Produktionsmethoden und Lieferketten.
- entwickeln Sie innovative Strategien zur Förderung einer nachhaltigen Ernährung.
Studieninhalte
Im Schwerpunkt Agrarökologie und Ernährungssysteme lernen Sie unterschiedliche Ansätze für eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und Ernährung kennen. Im Fokus stehen Ansätze der Agrarökologie, regionale Wertschöpfungsketten und faire Handelsbeziehungen.
Folgende Fragestellungen begleiten Sie durch das Studium:
- Welches Potenzial hat die Produktion und Vermarktung neuer Kulturen wie Quinoa in der Schweiz?
- Welche neuen Ansätze gibt es als Alternative zur heutigen Landwirtschaft und welche Risiken bestehen?
- Wie kann die Landwirtschaft in Berggebieten und in Städten, Stichwort Urban Agriculture, zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen?
- Wie lässt sich die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln bewerten, beispielweise mit Ökobilanzierungen?
- Wie können Konsumentinnen und Konsumenten zu nachhaltigeren Konsumentscheiden motiviert werden?
«Von Absolventin zu Student:in: Ich beantworte gerne all Ihre Fragen rund um den Studienalltag.»
Carmen Forrer, Absolventin MSc ENR und Mitarbeiterin IUNR – carmen.forrer@zhaw.ch
Master Studio
Im Master Studio spezialisieren Sie sich in verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft, der ländlichen Entwicklung oder dem Tourismus, auf nachhaltige Wertschöpfungsketten oder im Bereich Konsum. Sie profitieren von unserem Netzwerk in Wirtschaft und Forschung und haben die Möglichkeit, Projekte im Ausland mit Partnern aus der Praxis durchzuführen.
Im Rahmen der Master Thesis entwickeln Sie eigene Ideen und Konzepte zur Lösung wissenschaftlicher Herausforderungen. Das befähigt Sie, in Ihrer späteren beruflichen Tätigkeit komplexe Fragestellungen selbständig anzupacken. Lassen Sie sich inspirieren:
- Aline Roth (2020): The impact of the ageing generation issue on the cocoa farmers livelihood in the region Alto Beni, Bolivia
Ihre Masterarbeit brachte Aline Roth bis nach Bolivien, und das mit dem Schiff! Dort führte sie zahlreiche Interviews mit Kaffeebauern, um den Herausforderungen der Überalterung auf den Grund zu gehen und Lösungsansätze zu entwickeln. - Stephan Gysi (2020): Innovation and Diversification through Niche Crops – Potential and Suitability for Switzerland (Gewinner des SVIAL-Awards)
Mit dem Ziel einer Diversifizierung der Schweizer Landwirtschaft hat sich Stefan Gysi auf die Suche nach geeigneten neuen Kulturen gemacht. Vielleicht müssen Sesam, Mandeln und Erdnüsse zukünftig gar nicht mehr importiert werden? - Fabienne Vukotic (2019): Chancen und Hindernisse für eine regionale Lebensmittelversorgung der Stadt Zürich
Wie kann eine regionale Lebensmittelversorgung gestärkt werden? In ihrer Masterarbeit gewann Fabienne Vukotic einen umfassenden Einblick in die Sicht der Produzenten und Produzentinnen.
Forschungsgruppen
Zentraler Aspekt Ihres Masterstudiums ist Ihre Mitarbeit in der von Ihnen gewählten Forschungsgruppe. Diese individuelle Spezialisierung macht die Hälfte des Studiums aus und gibt Ihnen vertiefte Einblicke in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit. So bauen Sie bereits während des Studiums ein berufliches Netzwerk auf.
«Die Forschungsgruppe unterstützt uns als Studenten und integriert uns in die Abläufe ihres Teamalltags. Diese Berufserfahrung und die Möglichkeit, individuelle Module mit den Forschungsgruppen zu planen, macht das Studium so interessant und berufsbefähigend.»
Jonathan Blank, Absolvent Forschungsgruppe Umweltplanung
Zukunftsfähige Agrarsysteme
- Forschungsgruppe Aquakultursysteme
- Forschungsgruppe Bodenökologie
- Forschungsgruppe Hortikultur
- Forschungsgruppe Ökotechnologie
- Forschungsgruppe Phytomedizin
- Forschungsgruppe Regenerative Landwirtschaftssysteme
- Forschungsgruppe Umweltgenomik und Systembiologie
- Departement für Bodenwissenschaften (FiBL)
- Departement für Nutzpflanzenwissenschaften (FiBL)
- Departement für Nutztierwissenschaften (FiBL)
Wertschöpfungsketten, Ernährungssysteme und Konsum
Regionen, Tourismus und ländliche Entwicklung
Sie sind unsicher, welche Forschungsgruppe Sie für Ihr Masterstudium wählen sollen? Kommen Sie an einen Infoanlass auf den Campus oder nehmen Sie an einem online Event teil, wir beraten Sie gerne.
«Seien Sie Teil der Transformation der Ernährungssysteme, ob am IUNR, am FiBL oder mit dem Double Degree Programm an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, sei dies in der Produktion, beim Konsum oder im Tourismus. Wo steckt Ihr Potenzial? Schreiben Sie mir ein Mail.»
Roman Grüter, Leiter MRU Agrarökologie und Ernährungssysteme