Referenzprojekte der Forschungsgruppe Bodenökologie
Untersuchung biologischer und physikalischer Eigenschaften von Gewächshausböden

Im Kontext der Diskussion um den Schutz der Fruchtfolgeflächen stellt sich die Frage, ob Böden unter Gewächshäusern weiterhin die Qualität von FFF haben oder ob sie durch den Bau oder die Bewirtschaftung verändert werden. Seit 2018 bearbeitet unsere Forschungsgruppe Projekte zu Gewächshausböden. Im Fokus stehen folgende Fragen: Inwieweit entsteht im Rahmen des Gewächshausbau Bodenverdichtung und wie liesse sich das verhindern? Wie beeinflusst die Bewirtschaftung, insbesondere die nicht bodengebundene Produktion, die biologische Aktivität des Bodens? Wie persistent sind solche Veränderungen?
Projektpartner: BAFU, WSL
Optimierte Bewässerung mit neuen Bodenfeuchtesensoren

Bei aktuellen Bewässerungssystemen wird oft viel Wasser verschwendet, weil die eingesetzte Wassermenge nicht auf die von den Pflanzen benötigte Wassermenge abgestimmt ist. In diesem Projekt geht es um die Entwicklung eines wassersparenden Bewässerungssystems, vor allem für die professionelle Anwendung. Dieses wird durch neuartige, sehr preisgünstig herstellbar Bodenfeuchtesonden gesteuert und berücksichtigt damit den effektiven Wasserbedarf der Pflanzen.
Projektpartner: BAFU, BLW, PlantCare AG
Gefährdungsabschätzung auf militärischen Schiessplätzen mit Graslandnutzung

Auf militärischen Schiessplätzen gelangen grosse Mengen an Schwermetallen in den Boden. Problematisch sind dabei die Kugelfangbereiche, die mit Blei, Kupfer und Antimon belastet sind. Viele dieser Schiessplätze werden landwirtschaftlich als Grasland genutzt. Dabei kann eine gesundheitliche Gefährdung der Tiere eintreten. Die Schadstoffbelastungen auf Schiessplätzen schwankt stark. Es gibt nur wenig Erfahrung wie sich die meist kurze Weidezeit auf die Tiere auswirkt. Deshalb erarbeiten wir eine praktische und leicht umsetzbare Wegleitung für den Umgang mit solchen Belastungen.
Projektpartner: VBS, BAFU
Monitoring der Bodenstruktur bei Rekultivierungen

Als Folge von Bautätigkeit und dem knapper werdenden Ackerland werden immer mehr Bodenaufwertungsmassnahmen gefordert. Degradierte Böden sollen zu Fruchtfolgeflächen aufgewertet werden. Mit einem mehrjährigen Monitoring können Aufwertungsmassnahmen beurteilt und die Erfahrung daraus auf weitere Aufwertungen angewendet werden. Im Benkner Riet werden mit bodenkundlichen Feld- und Labormethoden die Ziele der Aufwertung überprüft und bodenphysikalische Eigenschaften erklärt.
Projektpartner: AFU St. Gallen