Studium und Weiterbildung in Geoinformatik
Bachelorstudium
Die Forschungsgruppe Geoinformatik ist in die Gestaltung der folgenden Bachelormodule involviert:
Modul Geographic Information Systems (GIS)
Geografische Informationssysteme (GIS) erlauben die Erfassung, Verwaltung, Analyse und Präsentation räumlicher Daten. Insbesondere im Umweltbereich mit seinen häufig interdisziplinären und raumbezogenen Fragestellungen sind GIS heute nicht mehr wegzudenken. Bei der Abschätzung von Naturgefahren, in der Raumplanung, im Umweltmonitoring und Wildtiermanagement oder bei Biotopkatastern kommen GIS zum Einsatz. Das Modul vermittelt die theoretischen Grundlagen und die wesentlichen Fertigkeiten im Umgang mit GIS. Weitere Informationen zum Modul GIS
Modul Naturgefahren und Schutzwald
Die Schweiz ist oft von extremen Naturereignissen betroffen. Wo der Mensch den Gefahren nicht ausweichen kann, werden natürliche, bauliche oder organisatorische Massnahmen ergriffen. Durch einen sachgerechten Unterhalt der Gewässer und Schutzwälder wird ein längerfristiger Schutz gewährleistet. Die Studierenden lernen im Modul, die Zusammenhänge von Gefahrenpotenzial, Schutzwirkung und Schadenpotenzial im Gelände zu beurteilen und daraus geeignete Schutzmassnahmen abzuleiten. Weitere Informationen zum Modul Naturgefahren und Schutzwald
Modul Angewandte Geoinformatik
Im Rahmen dieses Moduls erarbeiten sich die Studierenden anhand von praxisorientierten Fallstudien vertiefte Kenntnisse und Fertigkeiten in angewandter Geoinformatik. Hierzu zählen das Management von Geoda-ten in Datenbanken, die Beurteilung der Datenqualität, die Automatisierung von Analyseprozessen, die Netz-werkanalyse, sowie die Publikation von Ergebnissen mit neuen webbasierten Medien. Weitere Informationen zum Modul Angewandte Geoinformatik
Weitere Module
Die Forschungsgruppe Geoinformatik ist ausserdem in den Modulen Grundlagen Naturmanagement 3 (siehe Storymap Morteratsch), Freiraummanagement und Urban Forestry engagiert.
Bachelorarbeiten
Name | Jahr | Titel | Kontakt |
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Bareiss Alena | 2019 | Tannenverjüngung im Graubündner Gebirgswald – ein Wildproblem? | Johann Junghardt |
Marty Mirjam | 2019 | Windwurffläche Disentis: Schutzwirkung von belassenem Totholz und Einfluss auf die Schneehöhe 29 Jahre nach dem Sturm Vivian | Johann Junghardt |
Mauch Ueli | 2019 | Wie trocken war der Sommer 2018 in der Schweiz tatsächlich? Eine Untersuchung anhand frei verfügbarer Sentinel-2 Satellitenbildern | Pascal Ochsner |
Niederhauser Christoph | 2019 | Potenzialabklärung des Vegetationsindexes NDVI in der Nahbereichs-Fernerkundung mit Drohnen | Laube Patrick |
Ott Tobias | 2019 | Schutzwirkung gegen Naturgefahren auf Vaia-Windwurfflächen im Albulatal | Johann Junghardt |
Rohner Simon | 2019 | Bestimmung der Blütendichte von Hochstaudenfluren mit Fernerkundungsdrohnen | Laube Patrick |
Salvisberg Monja | 2019 | Neue Wege in der Umweltplanung: Einsatz von Drohnen zur Abschätzung von Störungen auf Lebensräume (Arbeitstitel) | Junghardt Johann |
Hauswirth David | 2018 | Bestimmung der Wuchshöhe von Kleegrasflächen mittels drohnenbasierten Oberflächenmodellen | Pascal Ochsner |
Reho Alessandro | 2018 | Infrastrukturplanung und Naturschutz – Varianten für die Marathonloipe | Junghardt Johann |
Ryser Laura | 2018 | Methodenvergleich zur Erfassung von waldbaulich relevanten Einflussgrössen im Steinschlag-Schutzwald | Johann Junghardt |
Sardi Manuel | 2018 | Steinschlag & Klimawandel – Zusammenhänge, Implikationen, Folgen | Johann Junghardt |
Weiss Stefanie | 2018 | Hypsometrische Modellierung zukünftiger Gletscherflächen in den Österreichischen Alpen – ein Beitrag zur Erforschung des Klimawandels im Hochgebirge | Patrick Laube |
Fueglister Lukas | 2017 | Von analogen Plänen zu digitalen Geodaten der Seevermessung. Eine Machbarkeitsstudie zur automatisierten und standardisierten digitalen GIS Analyse multitemporaler Seetiefenmessungen (Arbeitstitel) | Patrick Laube |
Füglister Lukas | 2017 | Von analogen Plänen zu digitalen Geodaten der Seevermessung. Machbarkeitsstudie zur automatisierten und standardisierten GIS Analyse multitemporaler des Kiesabbaus im Ortenaukreis (vertraulich) | Johann Junghardt |
Gerber Christoph | 2017 | Analyse von Citizen Science-Daten der Präventations-App «Zecke» – Darstellung des Zeckenstichrisikos in der Schweiz und Liechtenstein | Pascal Ochsner |
Kessler Sebastian | 2017 | Tourenvorschläge für Mountainbiker aus Bewegungsdaten | Patrick Laube |
Kraut Tatjana | 2017 | Wildtier-Bewegungen im Kontext der Waldstruktur | Patrick Laube |
Noser Lukas | 2017 | Extraktion von Geoinformation aus historischen Daten | Patrick Laube |
Straub Demian | 2017 | Die Schliessung von Wissenslücken in der Verbreitung von Musteliden und Schläfern – Eine Pilotstudie mit TubeCam im Rahmen des Säugetieratlas | Ratnaweera Nils |
Masterstudium
Die Forschungsgruppe Geoinformatik ist in die Gestaltung der folgenden Mastermodule involviert:
Modul Information Visualisation
Visualisierung ist ein wichtiges Werkzeug, um die stetig wachsenden Datenmengen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften zu bewältigen. Dieses Modul behandelt die Theorie und Anwendung von computerbasierten Verfahren zur Aufbereitung, Strukturierung und visuellen Repräsentation grosser Datenmengen. Die Studierenden untersuchen, wie wissenschaftliche Daten für eine ansprechende Visualisierung aufbereitet werden und setzen sich mit Programmierbeispielen in der Statistik- und Visualisierungssprache R auseinander.
Modul Research Methods
Das Modul vermittelt vertiefte Methodenkompetenzen für praxisorientiertes und angewandtes wissenschaftliches Arbeiten im Fachbereich «Umwelt und Natürliche Ressourcen» auf MSc-Niveau. Dies umfasst zunächst allgemeine, fächerübergreifende methodische Kompetenzen wie z.B. Wissenschaftstheorie, computer-gestützte Datenverarbeitung oder Statistik. Zusätzlich ermöglicht das Modul auch eine methodische Spezialisierung hinsichtlich einer naturwissenschaftlichen oder einer sozio-ökonomischen Herangehensweise an wissenschaftliche Probleme und Fragestellungen. Die in Vorlesungen, Seminaren und praktischen Übungen erlernten Methoden und Fertigkeiten werden direkt in interdisziplinären Fallstudien angewendet.
Remote Sensing for Ecology
Ecological systems are diverse and spatially heterogeneous areas. Key research topics in these landscape mosaics include the analyses, quantification and scaling of ecological flows, land use and land cover change, relating landscape pattern analysis with ecological processes, conservation and sustainability. In this context GIS analyses in concert with remote sensing using unmanned aerial or aquatic vehicles (UAVs), autonomously or remotely operated and equipped with various sensors such as NIR (Near infra-red), TIR (Thermal infrared) or ADP (Acoustic Doppler Profiler) offer new opportunities for scale appropriate measures of ecological phenomena at high spatio-temporal resolutions.
Masterarbeiten
Name | Jahr | Titel | Kontakt |
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Cyrill Delfgou | 2019 | Error simulations in the exploitation of geodata from historical maps | Patrick Laube |
Daniel Schilling | 2019 | Geoinformatics methods for a better understanding of wildlife caused traffic accidents in the Cantons of Fribourg, Zurich and Graubunden (Switzerland) | Patrick Laube |
Sebatian Kopp | 2019 | Einsatz von Fernerkundungs-Drohnen im Weinbau | Patrick Laube |
Weiterbildung
NEU: Drohnenkurs
Drohnengestützte Fernerkundung – Anwendung & Analyse
Fernerkundungsdaten, die mittels Drohnen räumlich und zeitlich flexibel erhoben werden können, fliessen mehr und mehr in industrielle und private Applikationen ein. Geodaten individuell und ad hoc erheben zu können, ermöglicht neuartige Produkte und Erkenntnisse. Drohnengestützte Technologien, Anwendungen und Analysen finden schon jetzt vielfach Verwendung, aber ihr Potenzial ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Wir bieten einen Kurs für Fachkräfte aus Privatbüros, öffentlicher Verwaltung oder NGOs, die in ihrem Arbeitsumfeld mit der Anwendung von Drohnen und den dazugehörigen Daten betraut sind. Auch ambitionierte Privatpersonen sind herzlich willkommen.
Zertifikatslehrgänge – CAS
Die Forschungsgruppe Geoinformatik ist für Teilmodule innerhalb der Zertifikatslehrgänge CAS Bodenkartierung und CAS Vegetationsanalyse und Feldbotanik zuständig. Ausserhalb der ZHAW wirkt die Forschungsgruppe Geoinformatik zusätzlich bei CAS-Kursen der ETH Zürich und Hochschule Rapperswil mit.