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Lebensmittelinfektionserreger gehen nicht in den Lockdown!

Jahresbilanz 2020 der Abteilungen für Lebensmittelmikrobiologie der Untersuchungsämter Baden-Württemberg

Mikrobiologische und molekularbiologische Lebensmitteluntersuchungen

Die Untersuchung von Lebensmitteln auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit ist eine wichtige Aufgabe der amtlichen Überwachung zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher. In Baden-Württemberg wird diese Aufgabe von den vier Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern in Freiburg, Karlsruhe, Sigmaringen und Stuttgart wahrgenommen. Im Jahr 2020 konnten pandemiebedingt viele geplante Probenerhebungen und Kontrollen in Lebensmittelbetrieben nicht durchgeführt werden. Dennoch untersuchten die lebensmittelmikrobiologischen Laboratorien der vier Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter auch in diesem Kalenderjahr mit insgesamt 9717 Proben rund ¾ des Probenaufkommens der vorausgegangenen Jahre. 6881 Planproben und 2836 Anlassproben wurden auf mikrobiologische Parameter untersucht (Tab. 1). Aufgrund der Untersuchungsergebnisse wurden 730 Planproben (10,6 %) und 489 Proben (17,2 %), die aus konkretem Anlass, zum Beispiel Verdacht auf Hygienemängel, oder als Erkrankungsprobe erhoben worden waren, beanstandet. Bei 650 Proben (6,7 %) wurde darüber hinaus auf Mängel hingewiesen. 19 Proben (0,2 %) wurden als gesundheitsschädlich beurteilt. 312 Proben (3,2 %) waren aufgrund des mikrobiologischen Untersuchungsbefundes nicht zum menschlichen Verzehr geeignet. Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen wiesen bei 579 Proben (6,0 %) auf erhebliche Hygienemängel hin.

Die Untersuchungsämter für Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit Baden-Württemberg