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Die Billigprodukte von Temu haben ihren Preis

Wie funktioniert die Billig-App Temu? Die SRF-Sendung «Kassensturz» vom 23.4. zeigt das Geschäftsmodell von Temu und dessen Folgen, unter anderem eine miserable Ökobilanz, wie ein Experte am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der ZHAW darlegt.

Temu ist erfolgreich: In den ersten 9 Monaten erzielte die App einen Umsatz von rund 350 Mio. Fr. in der Schweiz. Die Marketingstrategie mit billigen Produkten, massiven Rabatten, Gratisprodukten und viel Werbung, auch mittels Influencer:innen, funktioniert.

Das Geschäftsmodell ist unter anderem deshalb so profitabel, weil Temu die Händler:innen in China zu tiefen Preisen zwingt, und diese gleichzeitig für ihre Produkte haften. Ausserdem wird die Mehrwertsteuer auf geschickte Weise umgangen. Übliche Qualität-Standards werden nicht eingehalten und bedenkliche oder gar verbotene Inhaltsstoffe sind daher keine Seltenheit.

Der Besuch der Forschungsgruppe Ökobilanzierung am IUNR zeigt: Die Produkte sind nicht nur problematisch für die Gesundheit, sondern auch die Ökobilanz ist schlecht. René Itten legt dar, welche Auswirkungen der Transport der Temu-Produkte hat: Der Transport per Flugzeug benötigt 50x mehr Treibstoff als per Schiff und dominiert damit die Ökobilanz – diese ist miserabel.

Fazit: Die vermeintlich billigen Produkte von Temu haben ihren Preis – für die Gesundheit, für die Umwelt und für die Händler:innen in China.