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Studierende erkunden Walliser Lebensräume

Letzte Woche erlebten rund 30 Studierende im Modul «Lebensräume der Schweiz» die einzigartige Naturvielfalt des Wallis und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Tina Bucher war eine Teilnehmerin der Projektwoche «Lebensräume und Tagfalter» und erzählt uns von ihren Erlebnissen.

Was hast du in der Projektwoche «Lebensräume und Tagfalter» in Visp-Ausserberg (VS) erlebt?

Wir haben verschiedene spannende Lebensräume gesehen, insbesondere solche, die nur im Wallis oder allenfalls noch in inneralpinen Tälern in Graubünden vorkommen. Die ganze Woche haben wir nach Tagfaltern Ausschau gehalten, sie gefangen, die Art bestimmt und im Anschluss natürlich wieder frei gelassen. Auch andere Tiergruppen, wie zum Beispiel die Heuschrecken, haben wir mit grossem Interesse beobachtet und teilweise bestimmt. 

In mehreren Gruppen haben wir zu drei verschiedenen Lebensräumen die Vegetation und die Tagfalter aufgenommen und am Ende der Woche die Resultate der individuellen Fragestellungen präsentiert. Unsere Fragestellung war folgende: Korreliert die Vielfalt floristischer Arten mit der Artenvielfalt der Tagfalter? 

Auf einer Wanderung, begleitet von zwei Vogelexperten vom Naturpark Pfynwald, konnten wir zahlreiche Vogelarten entdecken, darunter auch seltene Exemplare. Gleichzeitig kamen auch die Liebhaber:innen der Flora voll auf ihre Kosten, da wir auch die Vielfalt der blühenden Pflanze bestaunten. Die Wanderung bot nicht nur eine beeindruckende Naturkulisse, sondern auch wertvolle Inputs über das UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch und die faszinierende blauflügelige Ödlandschrecke. 

Insgesamt war die Projektwoche intensiv, aber äusserst spannend und lehrreich! 

Was war dein Highlight der Projektwoche?

Allgemein die vielen verschiedenen Tagfalter,  die teilweise nur im Wallis oder auf der Alpensüdseite südlichen Alpenseite vorkommen. Eine Gruppe hat sogar den vom Aussterben bedrohten Leinkraut-Scheckenfalter entdeckt, der in diesem Gebiet von Pro Natura gefördert wird. Andererseits hat mich die aussergewöhnliche Flora beeindruckt, mit Arten, die fast nur im Wallis vorkommen, aber auch andere schöne Gräser und Blütenpflanzen. Zudem habe ich es sehr geschätzt, dass unsere zwei Dozierenden den ganzen Tag für Fragen zur Verfügung standen und individuell darauf eingegangen sind.

Was nimmst du aus der Woche im Wallis mit?

Mit viel Elan und Fleiss haben wir die Vegetation und die Tagfalter aufgenommen. Für eine effektive Kartierung der Tagfalter respektive eines Lebensraumes und statistische Aufschlüsse reichen diese Daten jedoch bei Weitem nicht aus. Das ist an sich nichts Neues, aber es wurde mir in dieser Woche so richtig bewusst, dass der Aufwand in der Praxis um ein Vielfaches höher sein muss. Mein Entscheid, das Modul «Arten und Biodiversität» im Bereich Tagfalter zu besuchen, wurde in dieser Woche gestärkt und mein Interesse an diesen schönen und leider teilweise stark gefährdeten Tieren ist definitiv geweckt. 

Bist auch du interessiert an den unterschiedlichen Lebensräumen? Dann informiere dich über das Bachelorstudium Umweltingenieurwesen in Wädenswil. 

Weitere Informationen: