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Erste «Sustainable Tourism Days» in Bern

«Zwischen Nischen- und Massentourismus: Wie erreichen wir eine nachhaltige Gästelenkung?» war eines von vielen Themen, welches an den ersten Schweizer «Sustainable Tourism Days» diskutiert wurde.

PodiumsdiskussionGNA – Begehbare Skulptur von Matias Spescha in Trun, Foto: STV / Sandra Blaser

Das Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit (KONA) des Schweizer Tourismus-Verbandes (STV) hat am 16. und 17.10.23 die ersten «Sustainable Tourism Days» organisiert. Über 240 Touristiker:innen und Nachhaltigkeitsexpert:innen haben sich im Kursaal in Bern getroffen, um sich mit der nachhaltigen Entwicklung im Tourismus auseinanderzusetzen, sich neues Wissen anzueignen und sich zu vernetzen.

Stefan Forster der Forschungsgruppe Tourismus und Nachhaltige Entwicklung diskutierte an einem Podiumsgespräch mit Vertreter:innen des Incoming- und Outgoing Tourismus, der internationalen Zusammenarbeit sowie der Mobilität die Frage «Zwischen Nischen- und Massentourismus: Wie erreichen wir eine nachhaltige Gästelenkung?»

Chantal Beck (SBB) sieht zwei Hebel: Durch Zusammenarbeit attraktive Angebote kreieren, die einfach buchbar sind (Anreise und Eintritt) und zweitens Rabatte bei Anreise mit dem ÖV. Erfahrungswerte zeigen, dass sich ab 30% Reduktion ein Einfluss auf das Verhalten der Gäste zeigt.

Monica Rubiolo (SECO) betonte die Bedeutung von guten Rahmenbedingungen (z.B. die Zusammenarbeit mit Partnerländern), die Integration des Privatsektors sowie die Bildung als wichtige Einflussfaktoren.

«Massentourismus ist nicht per se schlecht für die Nachhaltigkeit», gab Stefan Forster zu bedenken. So ist es z.B. sinnvoll, ausgebaute Skigebiete zu nutzen. Umgekehrt ist Nischentourismus nicht immer gut, denn Individualtourist:innen strömen gerne aus und entdecken eigene Wege und zerstören dabei nicht selten heikle Räume.

Die Podiumsteilnehmenden zeigten sich optimistisch, dass eine neue Generation Touristiker:innen übernimmt, welche die Verantwortung des Tourismus wahrnehmen und Nachhaltigkeit gleichbedeutend mit Qualität und Fairness definieren. Dazu gehört beispielsweise die Deklaration der Produkteherkunft, die Wertschätzung der Mitarbeitenden sowie darauf aufbauend die neue Definition des Images von touristischen Berufen.

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