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Versuchsanlage misst Solarpotenzial am Walensee

Damit sich die Schweiz während des ganzen Jahres selbst mit Strom versorgen kann, werden vermehrt Produktionsanlagen benötigt, die insbesondere im Winterhalbjahr Strom liefern. Dies könnte mit Photovoltaikanlagen in den Alpen erreicht werden.

Solartestanlage

Die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften entwickelt derzeit ein Planungstool, um komplexe Photovoltaikanlagen im Alpenraum zu optimieren.

Eine Versuchsanlage zur Überprüfung der Einflussfaktoren wird nun nach zwei Wochen Testbetrieb am ZHAW-Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen in Wädenswil im Dezember am Walensee installiert. Messungen an weiteren Standorten im Alpenraum sollen folgen.

Für das Projekt „Tools zur Optimierung komplexer Photovoltaikanlagen“ untersucht die ZHAW in Zusammenarbeit mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) und der ZENNA AG die Einflussfaktoren auf die solare Stromproduktion in den Alpen. Das von der nationalen Kommission für Technologie und Innovation (KTI) unterstützte Projekt dient der Entwicklung einer Software, um grössere Photovoltaikanlagen an komplexen Standorten zu planen und zu realisieren. Das Tool wird es ermöglichen, Solarstromanlagen entsprechend den gewünschten Kriterien, wie z.B. ein hoher Anteil der Produktion im Winter oder bevorzugter Morgen-/Abendstrom, zu optimieren und deren Wirtschaftlichkeit im Voraus besser abzuschätzen. Zu den berücksichtigten Einfluss­faktoren gehören unter anderem die Reflexionswirkung von Schnee- oder Wasserflächen sowie die eventuelle Blendwirkung der Module. Um die theoretischen Modelle der Software an verschiedenen Standorten zu prüfen und den realen Bedingungen anzupassen, wurde eine mobile Photovoltaik-Versuchsanlage zur Messung dieser Faktoren gebaut und auf dem Campus Grüental der ZHAW in Wädenswil getestet. Diese Versuchsanlage umfasst 44 Solarpanels mit einer Gesamtfläche von ca. 70 Quadratmetern sowie einen Container mit Messinstrumenten.

Medienmitteilung(PDF 52,8 KB)