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Lehrgang Pflanzenverwendung

Zu einer lebenswerten Stadt gehören Grünflächen. Allerdings setzen standortgerechte Bepflanzungen Wissen über das Zusammenspiel zwischen Boden, Pflege und Pflanze voraus. Dieser Lehrgang vermittelt Kenntnisse zur Pflanzenverwendung und zu Vegetationssystemen – mit Referaten, Diskussionen, Praxisbeispielen und Exkursionen. Für eine grüne Zukunft im urbanen Raum.

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Auf einen Blick

Abschluss:

Fachperson Pflanzenverwendung (7 ECTS)

Start:

auf Anfrage

Dauer:

Kosten:

CHF 5'800.00

Bemerkung zu den Kosten: 

Rechnen Sie mit weiteren Ausgaben für individuelle Reisekosten, Verpflegung, evtl. Unterkünfte bei Exkursionen und Kurstagen an der ZHAW, sowie Literatur und Auslagen für die Projektarbeit.

Je nach verfügbarem Platz haben Sie die Möglichkeit die Module einzeln zu buchen. Der Preis pro Modul beläuft sich auf CHF 2'050.

Durchführungsort: 

  • ZHAW Life Sciences und Facility Management / Campus Grüental, 8820 Wädenswil
  • Exkursionen führen in ausgewählte Regionen der Schweiz

Unterrichtssprache:

Deutsch

Ziele und Inhalt

Zielpublikum

Der Lehrgang richtet sich an Fachkräfte der «Grünen Branche», die sich mit Vegetationssystemen befassen.

Eine Weiterbildung für Personen mit abgeschlossener Berufslehre (EFZ) als

  • Gärtner:in Fachrichtung Stauden, Zierpflanzen, Baumschule oder Garten- und Landschaftsbau

oder mit Abschluss

  • Fachfrau / Fachmann Pflanzenverwendung oder Naturnaher Garten- und Landschaftsbau (NGL)

oder mit abgeschlossener Berufsprüfung (BP) als

  • Obergärtner:in

oder mit Abschluss einer Höheren Fachschule (HF)

  • Dipl. Garten- und Landschaftsbautechniker:in

oder mit einem Studienabschluss (BSc) in den Sparten

  • Umweltingenieurwesen oder Landschaftsarchitektur

Ziele

Nach Abschluss dieses Lehrgangs sind Sie in der Lage

  • Techniken und Methoden zur Entwicklung von langlebigen Vegetationssystemen anzuwenden;
  • bestehende Bepflanzungen zu analysieren, zu bewerten und weiterzuentwickeln;
  • neue Bepflanzungskonzepte selbständig zu planen und umzusetzen;
  • Systemabhängigkeiten zwischen Pflanze, Substrat und Pflege zu erkennen und durch gezielte Massnahmen zu lenken.

Inhalt

Modul 1: «Pflanzen und Substrat»

Einführung:

  • Begriffe und Definitionen
  • Angebot auf dem Markt sowie aktuelle Forschungen

Ist-Aufnahme / Analyse:

  • Analysemethoden, visuell und im Labor: Zeigerpflanzen, pH-Wert, etc.
  • Beurteilung der Substrat-(Boden)Qualität als Grundlage für die Pflanzenzusammenstellung
  • Parameter zur Entscheidung über Bodenaustausch

Planung: 

  • Substratzusammensetzungen, Aufbaumodelle
  • Vor- und Nachteile der verschiedenen Zuschlagsstoffe
  • Mulchmaterialien und Mulchmethoden
  • Umgang mit gewachsenem Boden: Bodenvorbereitung und Bodenverbesserung
  • Humusqualität (Rotte und Reife von Humus)
  • Risiken und Möglichkeiten der verschiedenen Substrattypen

Umsetzung:

  • Systemabhängigkeit Substrat und Pflanze
  • Best Practice Beispiele

Weiterentwicklung:

  • Möglichkeiten von nachträglichen Eingriffen

Spezielle Themen:

  • Potential der Pflanzen zur Bodenverbesserung (Einsatz von Strategietypen)
  • Besuch eines Humuswerkes
  • Schutz von Erddeponien
  • Regenwassermanagement durch gezielten Substrateinsatz

Erfahrungsaustausch: mit Fokus Substrat

Modul 2: «Pflanzen und Pflege»

Einführung:

  • Begriffe, Unterschiede Entwicklungs- und Unterhaltspflege, Qualitätsmanagement in der Pflege (Zusammenspiel von finanziellen Mittel, Ökologie, Funktionalität und gestalterischen Zielen)

Ist-Aufnahme / Analyse: 

  • Zustandsbewertung, Analyse der Pflegeeingriffe, Massnahmen zur Wiederherstellung

Planung:

  • Pflegemassnahmen festlegen (Zusammenspiel von Pflegezielen, Massnahmen und Pflegedynamik – Eingriffe in die Sukzession)
  • Pflegekonzepte/-pläne erstellen
  • Wechselspiel zwischen Stress und Störung - Pflege nach Strategietypen
  • Zusammenspiel Pflanzenauswahl und Pflege (Pflege nach Bepflanzungstyp / Strategietypen)

Umsetzung:

  • Praxistag Pflege

Weiterentwicklung:

  • Planung der Kurz- mittel und langfristigen Moderation
  • Pflege als Steuerungsmittel
  • Moderationsgärtner

Spezielle Themen:

  • Gehölzpflege
  • Laurophyllisation
  • Umgang mit Neophyten, laurophylen Arten

Erfahrungsaustausch: mit Fokus Pflege

Modul 3: «Pflanzen und Verwendung»

Einführung:

  • Begriffe, Pflanzenverwendung heute, Definition urbane Standorte

Ist-Situation / Analyse:

  • Vegetationsaufnahmen, Lesen vom Naturstandort
  • Beurteilung von Bepflanzungen
  • Gegenüberstellung Neuanlage und Bestehende Pflanzungen

Planung:

  • Konzipierung von Vegetationssystemen
  • Kundenbedürfnisse und Nutzungsanforderungen mit Substrat, Pflege und Pflanze in Einklang bringen: Möglichkeiten und Grenzen

Umsetzung:

  • Praxistag: Umsetzung einer Pflanzung und der Konzipierung bis zum Auslegen und Setzen der Pflanzen

Spezielle Themen:

  • Extremstandorte planen (Gebäudeschatten, Kübel, Dach, Terrasse etc.)
  • Was braucht ein Hausgarten?
  • Insekten und Gärten

Erfahrungsaustausch: einheimisch vs. Neophyten

Abschlussarbeit – Vegetationssystem

Selbständige Analyse, Beurteilung und Weiterentwicklung eines bestehenden Vegetationssystems

  • Bestandesaufnahme
  • Umfassende Analyse der Ist-Situation
  • Interpretation der Erkenntnisse
  • Erkennen von Schwachstellen oder Potential für die Weiterentwicklung
  • Planung und Durchführung der Weiterentwicklung der Bepflanzung
  • Pflanzenauswahl mit Begründungen
  • Pflegemassnahmen mit Begründungen
  • Visulisierung der Analyse und Pflanzenauswahl
  • Umsetzung

Erfahrungsaustausch

Methodik

Diese Weiterbildung umfasst verschiedene Lernformate wie Inputreferate, vertiefende Diskussionen mit Fachleuten und in der Gruppe, praxisorientierte Fallbeispiele, Präsentationen und Exkursionen. Im Lehrgang wird der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden und Fachleuten aus der «Grünen» Branche gezielt gefördert. In jedem Modul steht Ihnen dazu ein moderierter Tag zur Verfügung.

Die Unterlagen erhalten Sie in elektronischer Form. Für die theoretischen Unterrichtstage ist ein Laptop / Tablet von Vorteil.

Planen Sie genügend Zeit für die Vertiefung der Lerninhalte im Selbststudium ein.

Mehr Details zur Durchführung

Der Lehrgang dauert 12 Monate (inkl. Leistungsnachweise).

Die 28 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Dieser Aufbau ermöglicht es Ihnen, die Module berufsbegleitend zu besuchen.

Beratung und Kontakt

Veranstalter

Anmeldung

Zulassungskriterien

Bei anderer Ausbildung sind praktische Erfahrungen von mind. 6 Monaten in einer unter dem Zielpublikum aufgeführten Fachrichtungen nachzuweisen.

Personen mit vergleichbarer beruflicher Kompetenz können zugelassen werden. Die Lehrgangleitung prüft eine mögliche Aufnahme.

Anmeldeinformationen

Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Wer sich für den vollständigen Lehrgang anmeldet, hat Vorrang gegenüber jenen, die verteilt über mehrere Durchgänge einzelne Module resp. den gesamten Lehrgang buchen.

Anmeldeschluss ist ein Monat vor dem Start des Lehrgangs (bei Buchung der gesamten Weiterbildung) bzw. dem Beginn des Moduls (bei Buchung einzelner Module).

Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Annullationskostenversicherung (siehe AGB, Abschnitt 11 und 12).

Lassen Sie sich beim Start-Status «auf Anfrage» bzw. «laufend» auf die unverbindliche Interessentenliste setzen. Wir informieren Sie gerne zur gegebenen Zeit über den nächsten Durchführungsstart.

Startdaten und Anmeldung

Start Anmeldeschluss Anmeldelink
auf Anfrage auf Anfrage Anmeldung

Downloads und Broschüre

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