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Thomas Pielhop baut neue Fachgruppe für Biobasierte Rohstoffe auf

Das ZHAW-Departement für Life Sciences und Facility Management erweitert seine Kompetenzen im Bereich nachhaltige Rohstoffe. Die neu gegründete Fachgruppe «Biobasierte Rohstoffe» ist am Institut für Chemie und Biotechnologie angesiedelt und steht unter der Leitung von Thomas Pielhop. Der Chemieingenieur hat seine Tätigkeit am 1. Januar 2022 aufgenommen. Sein Knowhow wird er sowohl in die Forschung als auch in die Lehre für die Studiengänge Biotechnologie, Chemie, Lebensmitteltechnologie und Umweltingenieurwesen einbringen.

Die meisten industriell genutzten Chemikalien werden derzeit aus fossilen Rohstoffen hergestellt und sind nicht nachhaltig. Fossile Rohstoffe sind begrenzt und ihre Nutzung hat direkte Folgen für die CO2- und Umweltkreisläufe.

Biochemikalien werden demgegenüber aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais oder Zuckerrohr hergestellt. Die chemische Industrie setzt seit einigen Jahren verstärkt auf biobasierte Rohstoffe. In allen Bereichen der chemischen Industrie gewinnen Biochemikalien an Bedeutung.

Auch nicht-essbare Biomasse nutzen

Die Fachgruppe «Biobasierte Rohstoffe» unter der Leitung von Thomas Pielhop etabliert diesen neuen Fachbereich an der ZHAW. Dabei soll sie auch neue Wege eröffnen und beispielsweise die Herstellung von Chemikalien aus nicht-essbarer Biomasse wie Abfallholz oder Maisstroh erforschen – was eine grössere Herausforderung auf chemischer Ebene darstellt, aber wirtschaftlich und ökologisch sinnvoller ist.

Erfahrung mit nachwachsenden Rohstoffen auf Industrieseite

Thomas Pielhop hat Chemieingenieurwesen an der Technischen Universität München studiert. Anschliessend promovierte er am ETH-Institut für Verfahrenstechnik zur Herstellung von Biochemikalien. Zuletzt war er bei Givaudan in der Prozessentwicklung tätig. Dort beschäftigte er sich mit Duftstoffen und Kosmetika aus nachwachsenden Rohstoffen und dem Transfer von Forschung in Produktion. Die nachhaltige Herstellung hochwertiger Feinchemikalien wird auch Bestandteil des neuen Fachbereichs an der ZHAW sein. «Meine Erfahrung in der Industrie ermöglicht es mir, durch anwendungsorientierte Forschung einen Beitrag zur Lösung von praktischen Problemstellungen zu leisten», ist Thomas Pielhop überzeugt.