CAS International Competition Law, Regulatory and Compliance
In den letzten Jahren hat die Verfolgung von Kartellrechtsverstössen erheblich zugenommen. Die betroffenen Unternehmen erleiden oft grosse wirtschaftliche Schäden. Dies ist vermeidbar. Im CAS International Competition Law, Regulatory and Compliance werden verantwortungsbewusste UnternehmerInnen mit den Regeln des in- und ausländischen Wettbewerbsrechts, das den grenzüberschreitenden Handel beeinflusst, vertraut gemacht. Dieser CAS richtet sich in erster Linie an Führungskräfte, JuristInnen und Compliance-Verantwortliche.
Auf einen Blick
Abschluss:
Certificate of Advanced Studies in International Competition Law, Regulatory and Compliance (12 ECTS)
Start:
27.06.2022
Dauer:
15 Tage, mehr Details zur Durchführung
Kosten:
CHF 6'900.00
Bemerkung zu den Kosten:
In der Programmgebühr von CHF 6'900.- sind Kursunterlagen und Prüfungsgebühren enthalten. Für die Wiederholung von Prüfungen werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Kosten separat verrechnet.
Durchführungsort:
Campus ZHAW School of Management and Law, Winterthur.
Unterrichtssprache:
- Englisch, Französisch
- Das Unterrichtsmaterial ist in englischer Sprache.
Ziele und Inhalt
Zielpublikum
Der CAS-Lehrgang richtet sich an Führungskräfte von grösseren und kleineren Unternehmen aller Branchen sowie an Vertreter nationaler und internationaler Behörden und Institutionen, insbesondere:
- Legal Counsels / Compliance Officers
- Unternehmensberaterinnen und -berater
- Spezialistinnen und Spezialisten für Regulatory Affairs sowie des Riskmanagements
Ziele
Nach Absolvieren des Kurses:
- Verstehen die Teilnehmer die ökonomischen Grundlagen des Kartell- und Regulierungsrechts sowie die Aufgaben und Zielsetzungen
- Sind die Absolventen mit den Rechtsgrundlagen und Rechtsquellen des nationalen und internationalen Kartellrechts vertraut und haben ihre Fachkompetenz im Beihilfenrecht und Vergaberecht erweitert
- Absolventen besitzen die Fähigkeit rechtliche und regulatorische Probleme zu analysieren, sowie die Auswirkungen auf Unternehmen zu beurteilen
- Absolventen kennen die Bedeutung von Compliance-Programmen, um kartellrechtliche- und regulierungsrechtliche Risiken zu minimieren und können selbständig Compliance-Programme erstellen
Inhalt
Der CAS besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Modulen. Im ersten Modul wird den Teilnehmern eine fundierte Darstellung des nationalen und internationalen Kartellrechts sowie den ökonomischen Grundlagen vermittelt:
- Ökonomische Grundlagen sowie Zielsetzung
- Supranationale Wettbewerbssysteme und Marktintegration
- Unternehmenszusammenschlüsse und Marktabgrenzung
- Bedeutung und Entstehung von Marktmacht sowie deren rechtlichen Schranken
- Wettbewerbsabsprachen, Vertriebssysteme und Parallelimporte
- Verfahrensführung vor Wettbewerbsbehörden und Gerichten
- Staatliche Wirtschaftssteuerung und Beihilfen
- Best Practice im Beschaffungswesen
- Vergaberechtliche und beihilfenrechtliche Entscheidungspraxis
Im zweiten Modul werden die nachstehenden Themen behandelt:
- Regulierungsentwicklungen und ökonomische Grundlagen
- Marktöffnung und Staatsmonopole
- Besonderheiten ausgewählter regulierter Industrien
- Interaktion mit Regulierungsbehörden sowie Regulatory Affairs
Methodik
Das Ausbildungsprogramm ist abwechslungsreich ausgestaltet und umfasst verschiedene Tätigkeiten, insbesondere:
- Fachvorträge und Diskussionen mit namhaften Experten aus Wirtschaft, Behörden und Wissenschaft
- Praxisorientierte Übungen und Fallbeispiele
- Einzel- und Gruppenarbeiten
Der Leistungsnachweis erfolgt mittels schriftlicher Prüfung.
Mehr Details zur Durchführung
Der Kurs wird in drei Blockwochen abgehalten. Es besteht eine Präsenzverpflichtung von 80% im Kontaktunterricht.
Beratung und Kontakt
-
Studienleiter:
Prof. Dr. Patrick Krauskopf
+41 58 934 68 26
E-Mail -
Administration:
Natalia Gusmini
+41 58 934 78 56
E-Mail
Veranstalter
Dozierende
- Prof. Dr. Stephan Breitenmoser, Bundesverwaltungsgericht (BVGer), Richter
- Prof. Dr. Blaise Carron, Universität Neuchâtel, Professor
- Prof. Dr. Simon Evenett, Universität St. Gallen, Professor
- Jay L. Himes, Labaton Sucharow, Partner
- Boris Hofer, Leitender Rechtsberater bei BDO Schweiz
- Nikolai Malyshev, Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Leiter der Abteilung für Regulierungspolitik
- Dr. Maximilian Mertel, Gericht der Europäischen Union (EuG), Referent
- Sandra Middel, Clariant International, Group Compliance Officer
- Teresa Moreira, United Conference on Trade and Development (UNCTAD), Leiterin der Abteilung Wettbewerbs- und Verbraucherpolitik
- Gilles Robert-Nicoud, Alpiq Holding, Leiter der Rechtsabteilung
- Gwenael Muguet-Poullennec, (EGC), Gericht der Europäischen Union (EuG), Referent
- Dr. Oliver Schaller, Wettbewerbskommission (WEKO), Vizedirektor
- Dr. Felix Schraner, AGON-PARTNERS, Partner
- Dr. Erik Staebe, Deutsche Bahn (DB), Leiter Kartellrechtliche Verfahren und Regulierungsrecht
- Dr. Theodor Thanner, Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), Generaldirektor
- Dr. Urs Trinkner, Swiss Economics, Geschäftsführer
Kooperationspartner
Infoveranstaltungen
Anmeldung
Zulassungskriterien
Zulassungsbedingungen für Personen mit Hochschulabschluss
Die Zulassung zum Lehrgang setzt voraus:
- Abschluss (Diplom, Lizentiat, Bachelor- oder Masterabschluss) einer staatlich anerkannten Hochschule beziehungsweise einer der Vorgängerschulen.
- Zum Zeitpunkt der Anmeldung mindestens 3 Jahre Berufserfahrung.
- Die Studienleitung behält sich vor, die interessierten Personen zu einem Gespräch einzuladen sowie Referenzen einzuholen.
Zulassungsbedingungen für Personen ohne Hochschulabschluss
Die Zulassung zum Lehrgang setzt voraus:
- Nachweis eines Tertiär B-Abschluss (Höhere Berufsbildung): Berufsprüfung BP (eidgenössischer Fachausweis) oder Höhere Fachprüfung HFP (eidgenössisches Diplom) oder Höhere Fachschule HF. Es können Personen zugelassen werden, wenn sich deren Befähigung zur Teilnahme aus einem anderen Nachweis ergibt und ein Zulassungsgespräch erfolgreich absolviert wird.
- Zum Zeitpunkt der Anmeldung und nach Abschluss einer ersten beruflichen Grundbildung mindestens 5 Jahre Berufserfahrung, davon mindestens zwei Jahre im Bereich Compliance oder Recht oder in einer Tätigkeit mit engem Bezug zu Compliance oder rechtlichen Fragestellungen.
- Bestehen eines Zulassungsgesprächs.
Zulassungsgespräch
Interessierte Personen ohne Hochschulabschluss müssen ein Zulassungsgespräch erfolgreich absolvieren. Dabei werden folgende Kriterien überprüft:
- Erhebung der notwendigen fachlichen und methodischen Kompetenzen.
- Diskussion der Motivation für den Lehrgang mit Blick auf den bisherigen und angestrebten Lebenslauf.
Die Beurteilung dieser Kriterien erfolgt durch die Studienleitung. Eine Dispensation vom Zulassungsgespräch kann erfolgen, wenn die interessierten Personen die vorstehenden Kriterien in einem vergleichbaren Zulassungsgespräch an der ZHAW bereits bestanden haben. Die Studienleitung behält sich zudem vor, Referenzen einzuholen.
Entscheid über die Zulassung
Die Studienleitung entscheidet über Aufnahme oder Ablehnung.
Anmeldeinformationen
Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
Startdaten und Anmeldung
Start | Anmeldeschluss | Anmeldelink |
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27.06.2022 | auf Anfrage | Anmeldung |