Eingabe löschen

Kopfbereich

Schnellnavigation

Hauptnavigation

Neue Publikation von Dr. Jörn Ege zu Mittel des bürokratischen Einflusses

In der jüngst veröffentlichten Publikation "International Public Administrations in Environmental Governance, The Role of Autonomy, Agency, and the Quest for Attention” hat Dr. Jörn Ege ­ein neues Kapitel verfasst. 

Hier geht es zum Kapitel!(PDF 413,4 KB)

Das wichtigste in Kürze

Unter welchen Bedingungen können Verwaltungen Einfluss auf politische Entscheidungen ausüben?

Und sind dabei eher informelle Verwaltungsstile oder doch die formale Autonomie entscheidend?

In einem kürzlich bei Oxford University Press erschienenen Buch «International Public Administrations in Environmental Governance: The Role of Autonomy, Agency, and the Quest for Attention» (LINK ZUM BUCH) gehen Jörn Ege und seine Koautoren dieser Frage nach. In ihrem Kapitel «Means of Bureaucratic Influence» untersuchen sie die Verwaltungen von 8 Internationalen Organisationen. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl informelle als auch formelle Faktoren relevant sind. Besonders überraschend ist aber, dass formal eher weniger autonome Verwaltungen wie das UN Flüchtlingshilfswerk dazu neigen, durch die Entwicklung besonders unternehmerischer Handlungsroutinen doch noch die Möglichkeit zu bekommen, Einfluss auszuüben («Paradox der Schwäche»). Umgekehrt zeigen sich formal autonome Verwaltungen wie die ILO oder die UNESCO in ihren informellen Stilen eher zurückhaltend («Paradox der Stärke»). Die Ergebnisse zeigen, dass auch formell eher schwache Verwaltungen Einfluss ausüben können. Aus Perspektive der Mitgliedsstaaten ergeben sich daraus aber auch wichtige Implikationen für die Etablierung effektiver Kontroll- und Aufsichtsmechanismen, die sicherstellen, dass die Rechenschaftspflicht und das Primat der Politik auch in der Weltpolitik ausreichend gewährleistet sind.