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Was ist die Rolle der Visegrad-Staaten in Europa?

Hochrangige Vertreter aus Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei nahmen am ersten Internationalen Wirtschaftspodium der ZHAW in Winterthur teil.

Die Diskussion über Bündnisse innerhalb der Europäischen Union wird oft von der Zusammenarbeit - oder deren Fehlen - zwischen Deutschland und Frankreich dominiert. Die mittel- und osteuropäischen Staaten, die der EU 2004 beigetreten sind, nämlich Polen, Ungarn, die Tschechische Republik und die Slowakei, sind jedoch eine weitere wichtige Gruppe in Europa.

Am 30. September 2019 erläuterten S.E. István Nagy, Botschafter von Ungarn, S.E. Jakub Kumoch, Botschafter der Republik Polen, S.E. Kateřina Fialková, Botschafterin der Tschechischen Republik und Dr. Linda Kapustová Helbichová, Geschäftsträgerin der Botschaft der Slowakischen Republik, zusammen mit Studierenden in Winterthur ihre Ansichten über die Visegrád-Vier, auch bekannt als V4.

Die Veranstaltung konzentrierte sich darauf, die Agenda und die gemeinsamen Positionen der V4 zu Themen wie der Unterstützung des EU-Beitritts der westlichen Balkanländer oder der Erwartung, dass bei wichtigen Entscheidungen in Brüssel die Ansichten aller 28 Mitgliedsstaaten berücksichtigt werden sollten, hervorzuheben. Gleichzeitig ist die V4 nur ein informelles Forum, anders als beim Visegrád-Fonds, an dem sich auch die Schweiz beteiligt.

Auf die Frage nach dem aktuellen Vorschlag für die neue EU-Kommission äusserten die Vertreter der vier Staaten keine Bedenken. Die Veranstaltung trug dazu bei, die Perspektiven Polens, Ungarns, der Tschechischen Republik und der Slowakei in Bezug auf die Europäische Union zu erhellen. Die Vertreter betonten, dass sie nicht als Euroskeptiker gesehen werden wollen, sondern vielmehr als stolze Mitglieder der EU, die erwarten, dass ihre gemeinsamen und individuellen Ansichten über die EU in Brüssel ernst genommen und in einer Union mit unterschiedlichen Mitgliedern respektiert werden.

Die neuen Akteure in Brüssel sind das Thema des nächsten öffentlichen Wirtschaftspodiums der ZHAW International am 11. November um 17.30 Uhr in Winterthur.

Kontakt: Prof. Dr. Florian Keller, International Management Institute