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Culture goes sustainable! ZKM wirbt SNF-Projekt zum Thema Nachhaltigkeit in der Kultur ein

Das Thema Nachhaltigkeit ist von zentraler und zukunftsweisender Relevanz für den Kulturbereich. Gemeinsam mit der Universität Lausanne hat das Zentrum für Kulturmanagement BRIDGE-Fördermittel eingeworben, um das Thema kulturelle Nachhaltigkeit in den kommenden zwei Jahren intensiv zu beforschen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist gesamtgesellschaftlich relevant und zunehmend präsent. Das gemeinsam von Prof. Dr. Leticia Labaronne (Zentrum für Kulturmanagement der ZHAW) und Prof. Dr. Martin Müller (Institut für Geographie und Nachhaltigkeit der Universität Lausanne) eingeworbene Projekt «Culture goes sustainable. Empowering cultural institutions for the sustainability transition» hat eine Laufzeit von vier Jahren und und ein Fördervolumen von knapp zwei Millionen Franken.

Die renommierte BRIDGE-Förderung (SNF/Innosuisse) betont den Theorie-Praxis-Transfer des Projektes und bietet dem Forscher-Team die Möglichkeit das Thema “Nachhaltigkeit” mit Fokus auf den Kulturbereich genauer zu erforschen und in den kommenden Jahren innovative Ansätze für den Kulturbetrieb zu entwickeln und praktisch umzusetzen.

Trotz des gestiegenen Interesses am Thema Nachhaltigkeit im Kultursektor sind Wissen und Handeln dort nach wie vor begrenzt und fragmentiert. Eine zusätzliche Herausforderung auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Kultur sehen die Forschenden im Wachstumsparadigma der Kulturwelt. Erfolgsindikatoren wie neue Gebäude, Blockbuster-Shows und steigende Besucherzahlen stehen im Konflikt mit dem Ziel, Energie- und Materialverbrauch im Kampf gegen den Klimawandel zu reduzieren.

Gleichzeitig verfügen kulturelle Institutionen wie Museen und Theater über eine hohe Sichtbarkeit und Verantwortung. Sie können als Multiplikatoren dienen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit fördern.

Zentrales Anliegen des Forschungsprojektes ist es, konkrete Lösungen zu erarbeiten, welche die Nachhaltigkeit in kulturellen Institutionen fördern und die Übergangsphase in einen nachhaltigen Kulturbetrieb unterstützen und damit beschleunigen können.

»Das besondere Innovationspotential liegt darin, eine kohärente Herangehensweise an das Thema Nachhaltigkeit zu entwickeln, das die verschiedenen künstlerischen und institutionellen Kontexte berücksichtigt.»

 

Hierfür sollen im Rahmen des Forschungsprojektes Wissen und Werkzeuge geschaffen und erprobt werden, die den Kulturorganisationen für die eigene organisationale Entwicklung praktisch zur Verfügung gestellt werden können. Unter anderem soll ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem entwickelt, ein Nachhaltigkeitslabel etabliert und ein Qualifikationsprogramm entwickelt werden.

«Wir wollen ein globales Netzwerk namens «Alliance Culture for the Planet» begründen, das kulturelle Institutionen, Entscheidungsträger, Förderer und Verbände zusammenbringt.»

 

Mit mehr Wissen, Zusammenarbeit und Unterstützungen können kulturelle Institutionen, davon sind die Forschenden überzeugt, mittelfristig zu Nachhaltigkeitsvorbildern werden und einen umfangreichen positiven Beitrag zur globalen Nachhaltigkeitsagenda leisten.  

Wir freuen uns über die Förderung und wünschen dem Forschungsprojekt schon heute viel Erfolg!

Weitere Informationen zum research-for-action-Projekt sowie zu zukünftigen Stellenangeboten finden Sie hier.