Beschreibung

Mit der Energiestrategie 2050 schlug der Bundesrat im Jahr 2013 der Bundesversammlung eine Reihe von Gesetzesänderungen vor, welche unter anderem den Anteil einheimischer erneuerbarer Energien an der Stromproduktion erhöhen sollen. Im Rahmen der verstärkten Förderung erneuerbaren Energien kommt dabei dem Eigenverbrauch von Elektrizität eine bedeutende Rolle zu, da durch Eigenverbrauch die Energiebezugskosten gesenkt werden können, was die Selbstversorgung der Marktteilnehmer und damit die Dezentralisierung und Flexibilisierung der Elektrizitätsversorgung erhöht. Der Eigenverbrauch kann zusätzlich optimiert werden, wenn sich mehrere Endverbraucher zusammenschliessen und ihren Verbrauch innerhalb eines solchen Zusammenschlusses steuern können, allenfalls unter Verwendung von Quartierspeichern. Das innovative Projekt fördert die Entwicklung und Erprobung von neuen Technologien, Lösungen und Ansätzen im Bereich der sparsamen und effizienten Energienutzung, der Energieübertragung und -speicherung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien. Einer der innovativen Aspekte des Projektes besteht darin, dass die Teilnehmenden überschüssige Energie nicht direkt dem Netzbetreiber veräussern, sondern in erster Linie im Quartierverbund handeln.

Unter dem Folgeprojekt «Quartierstrom 2.0» läuft der lokale Strommarkt in Walenstadt nun weiter.

Publikationen

Abegg, Andreas; Carle, Stephan Gian; Seferovic, Goran, 2020. Peer-to-Peer-Systeme bei Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch : rechtliche und betriebliche Aspekte des Pilotprojekts "Quartierstrom" in Walenstadt. Jusletter. Verfügbar unter: https://jusletter.weblaw.ch/juslissues/2020/1036/peer-to-peer-systeme_1209dc815c.html__ONCE