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Rückblick und Ausblick der ZKM-Forschungstätigkeit

Globale Trends wie Digitalisierung, Migration oder der demografische Wandel verändern unsere Gesellschaft tiefgreifend und stellen auch Kunstschaffende, Kulturbetriebe und Kulturpolitik vor neue Herausforderungen. Das Zentrum für Kulturmanagement hat sich mit diesen Wandlungsprozessen in der Kultur befasst und blickt auf ein spannendes Forschungsjahr zurück.

So wurde «im Feld» geforscht, Experteninnen und Experten, Praktikerinnen und Praktiker sowie Besucherinnen und Besucher wurden befragt und Forschungserkenntnisse konnten auf internationalen Fachkonferenzen wie unter anderem der AIMAC oder der EURAM präsentiert und mit der «Scientific Community» diskutiert werden.

Im Rahmen des von der Internationalen Bodensee Hochschule (IBH) geförderten Projekts «Digitale Kommunikationsstrategien für den Kultursektor der Bodenseeregion» standen dabei Fragen im Fokus wie: Mit welchen Mitteln und Instrumenten findet Kulturkommunikation aktuell statt? Und welche Herausforderungen und Chancen bergen digitale Vermittlungskanäle und Kommunikationsmedien für den Kultursektor? Diese Fragestellungen wurden diesen Sommer in insgesamt vier Workshops in der Bodenseeregion mit interessierten Akteuren des regionalen Kultursektors kritisch reflektiert. Zudem konnten erste Erkenntnisse einer Onlinebefragung zu digitalen Kommunikationsstrategien unter Kulturanbieter und Kulturanbieterinnen sowie Kulturvermittlungen im Bodenseeraum präsentiert werden.  Mit dem noch bis Sommer 2020 laufenden Projekt konnte das ZKM auch in diesem Jahr seine Forschungsexpertise im Bereich Digitalisierung in Kunst und Kultur erfolgreich erweitern.

Neben dem Themenschwerpunkt Digitalisierung war auch die Frage nach dem Beitrag von Kultur zu gesellschaftlichen Integrationsprozessen ein wichtiger Gegenstand der Forschungsaktivitäten des Zentrums für Kulturmanagement. Durch eine Forschungsförderung der ZHAW und SML im Rahmen des Schwerpunkts «Gesellschaftliche Integration» befasste sich das ZKM mit dem integrativen Potenzial von partizipativ angelegten Kulturorten und -projekten für Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Kultur. Im Rahmen des interkulturellen Festivals «About Us», das im September in Zürich stattfand, durfte das ZKM–Team Projekte wie beispielsweise das «Flüchtlingstheater Malaika» wissenschaftlich begleiten. Das laufende Projekt sollte bis Ende des nächsten Jahres bedeutende Erkenntnisse und Antworten zur Frage nach der Wirkung von Kultur auf gesellschaftliche Integrationsprozesse, kulturpolitische und kulturmanageriale Aspekte liefern.

Auch im kommenden Jahr wird das ZKM seine Forschung zu Auswirkungen von gesellschaftlichen Veränderungen auf das Kulturmanagement und die Kulturpolitik fortsetzen und dabei auch auf das Thema Mobilität fokussieren. Mit der Bewilligung von zwei grossen Forschungsprojekten zum Thema «Kulturelle Identität und Mobilität» wird nächstes Jahr unter anderem das materielle und immaterielle Kulturerbe der Bodenseeregion unter Berücksichtigung räumlicher Implikationen untersucht werden. Hierzu soll eine interaktive Online-Plattform mit sogenannten «Cultural Mappings» entstehen, die zum Beispiel Kulturtouristenströme in der Bodenseeregion visualisieren.