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Interprofessionelles Symposium zu Advanced Practice – Pflege

2. April 2022, 13.30 – 16.30 Uhr

Der monoprofessionelle Teil Pflege ist auch bei der diesjährigen Durchführung in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern von Swiss Nurse Leaders und der IG swissANP ausgearbeitet worden. Im Anschluss an das Vormittagsprogramm bietet der Programmteil «Pflege» den Teilnehmenden eine weiterführende Diskussionsplattform. Zu Beginn wird die rechtliche Situation in der Pflege aufgegriffen. Konkrete Fragen rund um die Abrechnung von Pflegeleistungen werden aufgenommen und beantwortet. Es soll aber auch der Frage nachgegangen werden, wie sich Pflegefachpersonen Gehör verschaffen und wie Lobbyarbeit gezielt genutzt werden kann, um pflegerische Anliegen erfolgreich zu positionieren. Im Anschluss an die ersten Referate stehen drei Workshops zur Auswahl. Die Themenfelder Reglementierung/ Registrierung Advanced Practice Nursing (APN), Nurse Practitioner Rollenbildung sowie prägnante Kommunikation pflegerischer Anliegen werden in Gruppen diskutiert. Ziel der Workshops ist es, Fragestellungen aufzunehmen und Lösungsansätze aufzuzeigen.

Der Nachmittag auf einen Blick

Es erwarten Sie:

  • Referat und Fragerunde zum Thema «Abrechnung von Pflegeleistungen»
  • Referat zum Thema «Netzwerken»
  • Workshops zu den Themen:
    - Reglementierung/Registrierung APN
    - Nurse Practitioner Rollenbildung
    - prägnante Kommunikation pflegerischer Anliegen

Programm Pflege

Die Teilnahme am Interprofessionellen Symposium zu Advanced Practice sowie dem monoprofessionellen Teil der Pflege kann auf e-log mit 5 Punkten angerechnet werden.

Abstracts und Referierende Pflege

Ask the expert - Abrechnung von Pflegeleistungen – eine (juristisch-praktische) Anleitung, wie der gesetzgeberische Handlungsspielraum genutzt werden kann

In diesem interaktiven Programmteil gibt nicht die Referentin den Takt vor, sondern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums. Wir geben Ihnen die Möglichkeit, uns vorgängig beim Anmeldeformular Fragen zuzustellen, die sich mehr oder weniger im Rahmen der Abrechnung von Pflegeleistungen befassen. Sei es im ambulanten oder im stationären Bereich. Sie dürfen aber auch ganz im Sinne des Findens der AP-Rollen die Grenzen thematisch etwas überschreiten. Anhand dieses Strausses an Fragen, wird die Rechtsanwältin Frau Boldi ihr Referat verfassen. Während und nach dem Referat wird genug Zeit bleiben, um Frau Boldi mit zusätzlichen Fragen herauszufordern.

Christine Boldi ist schweizweit als Tarifverhandlerin und Tarifexpertin im Bereich Gesundheitsrecht tätig. Sie führt das Kompetenzzentrum Gesundheit von SwissLegal und ist als Rechtskonsulentin zahlreicher Leistungserbringerverbände tätig im Bereich Ausarbeiten von Tarifstrukturen, Verhandeln und Ausarbeiten von Tarif- und Taxpunktwertverträgen mit den diversen Kostenträgern (Bereiche OKP, MTK, IV, Zusatzversicherer) bis zur behördlichen Genehmigung. Dazu kommen Gutachtertätigkeiten und das Ausarbeiten und Begleiten von Gesetzesvorlagen bis zur Inkraftsetzung. Sie ist als Dozentin tätig, unter anderem auch an der ZHAW Departement, Gesundheit.

 

Die Kunst des Netzwerkens

Die Pflegeinitiative hat gezeigt, wie wesentlich es ist, auf politischer Ebene Einfluss zu nehmen, sei dies auf Gemeinde-, Kantons- oder Bundesebene. Anhand einiger praktischer Beispiele wird aufgezeigt, wie Netzwerkarbeit als ein integraler Bestandteil pflegerischer Arbeit aussehen muss und welche Strategien dabei hilfreich sind.

Regula Lüthi war die letzten zwanzig Jahre als Pflegedirektorin und Geschäftsleitungsmitglied in Psychiatrischen Institutionen tätig. Sie war viele Jahre Vorstandsmitglied und Präsidentin der Swiss Nurse Leaders sowie unterrichtend oder als Beirätin an diversen Fachhochschulen tätig. Ihre Fachexpertise besteht neben der Thematik von Leadership in den Bereichen integrierte Versorgung und dort im Aufbau von psychiatrischen Home Treatment Angeboten. Sie ist nun in diversen Mandaten selbständig tätig.

Workshop 1 - Die ANP von morgen umfasst heute «Alles, was Recht ist!»

Dieses Abstract zum Thema «Die ANP von morgen umfasst heute «Alles, was Recht ist!» wurde Mitte Januar 2022 verfasst und wagt einen optimistischen Blick in die Zukunft der Pflege.

Ziel des Workshops ist es, die bekannten Parameter in der ANP, die eine nachhaltige Legitimation von medizinischen Fachpersonen im Gesundheitswesen ermöglichen, aufzuzeigen. Der interaktiv und lehrreich gestaltete Workshop bietet auch Platz für Fragen von Teilnehmenden.

In einem ersten Teil erhalten Sie einen Überblick über den Stand der ergriffenen Massnahmen nach Annahme der Volksinitiative «Für eine starke Pflege» vom 18. November 2022. Danach zeigen wir Ihnen auf, wie sich der Verein «APN-CH: Organisation der Reglementierung» in den verschiedenen Gremien, insbesondere den parlamentarischen, für die Stärkung der Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit von ANP in der Schweiz einsetzt. Dies auf nationaler sowie internationaler Ebene. Es werden aber auch andere interessante Themen angesprochen wie zum Beispiel die Vergütung von Pflegeleistungen oder die Harmonisierung der Advanced-Practice-Rollen.

Jean-Luc Tuma, Pflegeexperte, hat sich sein umfangreiches medizinisches und chirurgisches Fachwissen in der klinischen Pflegepraxis im Operationsbereich und auf Intensivstationen angeeignet. In seinem Unterricht lehrte er den Ansatz und die klinische Praxis basierend auf der Advanced Practice der indigenen Bevölkerungsgruppen «Inuit» und «Cree» in Kanada. Nach seinem Studium in Management im Gesundheitswesen arbeitete er zunächst als Leiter Pflege in einem Spital, dann als Geschäftsführer der Spitex. Aktuell ist er als Geschäftsführer des Zentrums für Integrative Medizin La Pierre Blanche tätig. Jean-Luc Tuma ist zudem im Vorstand des Vereins APN-CH: Organisation der Reglementierung tätig.

Roswitha Koch hat ihre klinische Erfahrung vorwiegend auf Intensivstationen (Universitätsspital Zürich, Kantonsspital St. Gallen) gesammelt. Nach ihrem Studium der Public Health, erwarb sie international und am Gesundheitsdepartement St. Gallen – wo sie die Fachstelle für Pflegeentwicklung aufgebaut hat – vertiefte Kenntnisse über Gesundheitssysteme und das Potenzial der professionellen Pflege. Sie vertritt den Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) in internationalen Gremien.

Workshop 2 – Diskussionsrunde Nurse Practitioner: Ausbildung und Rollenbildung

Die IG swissANP unterstützt die Entwicklung von neuen APN-Rollen in der Schweiz. Anhand von Praxisbeispielen von Nurse Practitioner aus unterschiedlichen Settings wollen wir aufzeigen, wo wir heute in dieser Entwicklung stehen. Gemeinsam diskutieren wir ebenfalls die Informationen aus den Referaten zur Abrechnung von Pflegeleistungen und Lobbying, sowie die Grundlagen zu den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Standards.

Claudia Lecoultre hat Ihre klinische Erfahrung in dem Departement Chirurgie gesammelt, mit dem Schwerpunkt Wundpflege. Nach dem Masterstudium in Lausanne hat sie die APN-Rolle auf verschiedenen Stationen implementiert. Seit 2018 arbeitet sie in der Pflegedirektion der Departemente Chirurgie und Herz-Gefäss und ist im Universitätsspital Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV)  für die Pflegeentwicklung zuständig. Sie ist Mitglied des SBK, seit 2021 Präsidentin der IG swissANP und Mitglied der Expertenkommission von APN-CH.

Andrea Serena arbeitet seit September 2021 als Pflegeexperte APN in der onkologischen Abteilung des Universitätsspitals Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) in Lausanne. Er promovierte 2016 in Pflegewissenschaften an der Universität Lausanne zum Thema «Unterstützende Versorgung in der Onkologie». Andrea Serena wurde von der Pflegedirektion des Universitätsspitals CHUV in Lausanne mit dem Projekt «Entwicklung und Implementierung der APN-Rollen» innerhalb des Spitals beauftragt. Er ist Mitglied der Berufsbildungskommission für Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten APN.

Sandra Eisenegger arbeitet in der Medbase Winterthur, wo sie hauptsächlich chronische Patienten (Chronic Care Management, CCM) und Walk-in bzw. Notfallpatienten in der Hausarztpraxis betreut oder behandelt. Ihre klinische Erfahrung hat sie vor ihrem Masterabschluss vorwiegend auf der Inneren Medizin als Fachverantwortliche Pflege gesammelt sowie temporär in verschiedenen Spitälern und Disziplinen im Kanton Zürich.

Rahel Fröbel ist direkt nach ihrem BScN in die psychiatrische Pflege eingestiegen. Die ersten fünf Jahre war sie auf einer akutpsychiatrischen Aufnahmestation als Fachexpertin tätig und absolvierte in dieser Zeit berufsbegleitend den MScN. Seit nun fünf Jahren leitet sie das interprofessionelle Modellprojekt «Mobiler Dienst für Wohnversorgung» und übt hier klassische APN-Tätigkeiten aus. Seit zwei Jahren unterrichtet sie zusätzlich an der ZHAW, mit dem Hauptfokus auf psychiatrische Pflege.

Corinne Steinbrüchel hat nach langjähriger Tätigkeit in der Spitex ihr Masterstudium am INS (Der Fachbereich Pflegewissenschaft) in Basel abgeschlossen. Anschliessend war sie am Aufbau der Akutgeriatrie am Unispital Zürich mitwirkend und arbeitete dort als Pflegeexpertin APN. Neu ist sie in den Gesundheitszentren für das Alter der Stadt Zürich tätig zur Entwicklung von APN-Rollen. Ergänzend arbeitet sie nach Abschluss des ANP Plus seit sechs Jahren als Nurse Practitioner in einer MediX Praxis, wo sie vorwiegend geriatrische Patienten betreut.

Workshop 3 - Entscheidungsträger vom Nutzen der APN überzeugen, aber wie? Ein «hands-on-Workshop»

Einige APNs müssen ihre neue Rolle im Gesundheitswesen erst aufbauen, andere sind schon in der Funktion einer APN angestellt, müssen sich aber gegenüber anderen Personen im Gesundheitswesen behaupten und wieder anderen ist es bereits gelungen, sich zu etablieren. Allen gemein ist, dass sie sich für die nachhaltige Implementierung ihrer Rolle sowie die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen einsetzen müssen. Doch wie überzeugt man die Entscheidungsträger vom Nutzen einer APN? In diesem hands-on-Workshop werden Sie nach einem kurzen Inputreferat lernen, in kürzester Zeit überzeugende Argumente zu verbalisieren und das Interesse von CEO, CFO oder CNO an der Arbeit einer APN zu wecken.

Mario Desemedt verfügt über mehrjährige Erfahrung als Pflegedirektor. Zuerst im Ensemble Hospitalier de la Côté (VD), dann im Spital Wallis und derzeit in Fondation Asile des Aveugles (VD). Seit November 2020 ist er Präsident von Swiss Nurse Leaders.

 

Ada-Katrin Busch hat ihre klinische Erfahrung als Pflegefachfrau vorwiegend auf der Inneren Medizin und dem interdisziplinären Notfall des Universitätsspital Zürich (USZ) gesammelt. Als Berufsschullehrerin für Pflege war sie am Theodosianum, am USZ und am Careum tätig. Nach Abschluss des Masterstudiengangs Public Health übernahm sie die Leitung des Bereichs «Veranstaltungen der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft». Bevor sie ihre derzeitige Tätigkeit als Dozentin an der ZHAW aufnahm, leitete sie in der Direktion Pflege/MTT der Insel Gruppe Bern während mehrerer Jahre den Pflegedienst der Landspitäler und war als CNO Mitglied der Geschäftsleitung Landspitäler.

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