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Entwicklung und Validierung eines Tools für die Beratung von Erstgebärenden in der Latenzphase (GebStart-Studie)

Damit beim Spitaleintritt das Betreuungsbedürfnis ermittelt und die Beratung für oder gegen eine Aufnahme im Spital unterstützt werden kann.

Frauen, die ihr erstes Kind gebären, haben oft Mühe mit den Wehen und Beschwerden der Latenzphase, d.h. der ersten Phase der Geburt, umzugehen. Erfolgt der Spitaleintritt bevor die Geburt voranschreitet, ist dies mit erhöhten Interventions- und Kaiserschnittraten verbunden. Mit Wehen zu Hause bleiben kann jedoch grosse Ängste auslösen. Die Betreuung in der Latenzphase ist für die Gebärenden oft unbefriedigend und für die Gesundheitsfachpersonen eine Herausforderung. Deshalb wird in dieser Studie ein Tool entwickelt und validiert, das die Beratung für oder gegen eine Aufnahme ins Spital unterstützt.

Hintergrund

Schwangere Frauen erleben den Geburtsbeginn und die erste Phase der Geburt, die Latenzphase, sehr unterschiedlich und mit verschiedenen körperlichen und emotionalen Symptomen. Ein früher Spitaleintritt ist mit vermehrten Interventionen und einer erhöhten Kaiserschnittrate assoziiert. Erstgebärende melden sich jedoch häufig im Spital bevor die Geburt voranschreitet, weil einige Frauen Mühe haben, im häuslichen Umfeld mit dem Wehenschmerz umzugehen. Es ist dringend notwendig, ein Tool zu entwickeln, das ermöglicht, evidenzbasiert und individuell den körperlichen sowie emotionalen Zustand im Prozess der Latenzphase und das Wohlbefinden der Frauen zu beurteilen. Damit kann das Betreuungsbedürfnis ermittelt und die Beratung für oder gegen eine Aufnahme im Spital unterstützt werden.

Ziele

Die Studie bezweckt die Entwicklung und Validierung eines Tools für die Beratung von Erstgebärenden in der Latenzphase.

Design

Es wird ein mehrstufiges Skalenentwicklungsverfahren mit einem Mixed-Methods-Studiendesign durchgeführt.

Methode

Die Studie dauert drei Jahre und beinhaltet folgende Phasen:

1. Vorbereitungsphase

2. Entwicklungsphase

3. Datenerhebungsphase

Multizentrische Datenerhebung an sechs Standorten in der Region Zürich-Nordwestschweiz in einer Stichprobengrösse mit ca. n = 400 Frauen:

4. Analyse- und Finalisierungsphase

 

Nutzen

Das Instrument wird eine wertvolle Unterstützung für das Erfassen des Betreuungsbedürfnisses von Erstgebärenden in der Latenzphase bieten. Es kann von Hebammen und Ärzten / Ärztinnen beim Erstkontakt angewendet werden. Das Instruments ist von grossem Interesse, da es das Potenzial besitzt, Spitalaufenthalte zu verkürzen, die Spontangeburtsraten zu steigern und Interventionsraten zu senken. Zudem wird diese Studie einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion für die Optimierung der Betreuung in der Latenzphase leisten und eine Basis für weitere Forschung bieten.

Projektorganisation

Projektleitung

Projekttteam

Projektpartner

Projektdauer

Finanzierung