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Nackenschmerzen im Fokus

Beschwerden aufgrund von Nackenschmerzen und Schleudertrauma stellen ein erhebliches Gesundheitsproblem dar. Jede zweite Person leidet im Laufe des Lebens einmal an Nackenschmerzen. Die Behandlungsmöglichkeiten von Nackenschmerzen sind trotz großen medizinischen Fortschritten noch immer unbefriedigend, es braucht dringend weitere Forschung.

Ausgangslage

Diese wissenschaftliche Studie untersucht den Zusammenhang zwischen körperlichen und psychosozialen Faktoren bei Nackenbeschwerden. Dafür werden Personen mit Nackenschmerzen oder Schleudertrauma während eines Jahres begleitet. Erkenntnisse aus dieser Studie sind relevant für die Prävention und zukünftige Behandlung von Nackenbeschwerden.
Chronische Nackenbeschwerden bedeuten eine grosse Belastung für betroffene Personen, da sie die Lebensqualität und die Erwerbstätigkeit beeinträchtigen. Dabei entstehen wirtschaftliche Folgen durch hohe Gesundheits- und Sozialkosten.
Die genauen Mechanismen, die zu anhaltenden Nackenschmerzen führen, sind wenig bekannt. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen einen engen Zusammenhang zwischen körperlichen und psychosozialen Faktoren, die den Verlauf von Nackenschmerzen beeinflussen können. Bekannte psychosoziale Risikofaktoren sind zum Beispiel:

Trotz des Wissens über vielfältige Einflussfaktoren bei Schmerzen, wird die Ursache für Nackenschmerzen dennoch häufig im körperlichen Bereich gesucht und behandelt. Eine frühzeitige Berücksichtigung aller Faktoren, die tatsächlich bei einer Chronifizierung von Nackenschmerzen eine Rolle spielen, würde viel Leid und hohe Kosten sparen.
 

Zielsetzung

Die vorliegende Studie möchte erstmals über einen längeren Zeitraum gleichzeitig klinische Faktoren, wie Schmerzen, Körperwahrnehmung oder Bewegungskontrolle und psychosoziale Faktoren, wie Stress oder Depression, bei Personen mit Nackenbeschwerden erheben und in einen Zusammenhang bringen. Zusätzlich werden bei einer Gruppe von Teilnehmenden mögliche Veränderungen der verarbeitenden Netzwerke im Gehirn mit funktionellem MRI verfolgt. Die Ergebnisse dieser Studie sollen helfen Zusammenhänge zu verstehen, speziell, warum die Schmerzen bestehen bleiben, und neue Ansätze für Therapie und Prävention zu entwickeln.

Methode und Vorgehen

Die Langzeitstudie dauert 12 Monate und umfasst 3-mal eine körperliche Untersuchung und 4-mal eine Erhebung mittels Online-Fragebogen.

Einschlusskriterien:

Körperliche Untersuchung:

Teilnahme an drei Untersuchungen in lokalen Testzentren

Fragebogen:

Teilnahme am Online-Fragebogen am PC oder Smartphone an vier Terminen innerhalb eines Jahres (1, 3, 6 und 12 Monate) mit Fragen zu:

Die Beantwortung dieser Fragen dauert ca. 30 Minuten. Alle Daten werden streng vertraulich behandelt. Bei Nichtzustandekommen der Teilnahme werden die personenbezogenen Daten gelöscht.

Projektpartner

Projektorganisation