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Frisch vernetzt und mit vielen neuen Ideen zurück vom 1. Winterthurer Ergo-Gipfel

Am 1. Winterthurer Ergo-Gipfel setzten sich Ergotherapeutinnen und -therapeuten intensiv mit dem Thema integrierte Versorgung auseinander. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, nach jedem Vortragsblock mit den Referentinnen und Referenten in Gesprächsrunden zu diskutieren.

«Integrierung kommt nicht auf einen zu, man muss sie anpacken», betonte Iris-Lüscher Forrer in ihrem Referat am 1. Winterthurer Ergo-Gipfel. Sie eröffnete den Anlass gemeinsam mit Prof. Dr. med. Urs Hepp, Ärztlicher Direktor Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland, und Urs Zanoni, Leiter Masterplan Integrierte Versorgung und eHealth Kanton Aargau. So unterschiedlich die Hintergründe und Blickwinkel der drei «Gipfelstürmer/-innen», so einig waren sie sich, was es braucht, um sich in der Gesundheitsversorgung zu vernetzen. Neben Initiative und Engagement ist dies vor allem die konsequente Ausrichtung am Patienten als «Partner», der die verschiedenen Leistungen in Anspruch nimmt. Ausserdem müssten sich die verschiedenen Beteiligten auf Augenhöhe begegnen, ohne Rücksicht auf Hierarchien – eine Art Tabubruch im bisherigen System. Und letztlich brauche es eine bewusst geplante und verbindliche Zusammenarbeit der Partner, damit die Vernetzung langfristig funktioniere.

Konkrete Beispiele präsentierten die «Erstbesteigerinnen». Etwa Nina Ledergerber, die über die ganzheitliche Beratung und Therapie für Demenzpatienten und Angehörige sprach. Oder Céline Schmutz: Sie präsentierte, wie Ergotherapeut-innen und -therapeuten in Zusammenarbeit mit Architekten dafür sorgen können, dass ältere Menschen möglichst lange zu Hause leben können. Im «Basislager» präsentierten neun  Rednerinnen und Redner Minivorträge etwa zu Forschungsprojekten, Abschlussarbeiten oder Projektideen.

Und immer wieder Seilschaften     
Jeder der drei Vortragsblöcke endete mit Gesprächsrunden geleitet durch die Referierenden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählten dabei aus, in welcher «Seilschaft» sie mitdiskutieren und sich austauschen wollten. Gerade für Projektideen aus dem «Basislager» boten die Gesprächsrunden eine Plattform, um zu werben, Verbündete zu suchen oder  Inputs der Berufskolleginnen und -kollegen einzuholen.
Zum Schluss des Anlasses hallte die Botschaft nach, dass Ergotherapeutinnen und -therapeuten aktiv die integrierte Versorgung mitgestalten sollten. Monika Zollinger von der EVS-Kommission Berufsentwicklung betonte dazu, dass die Ergotherapie mit ihrem klientenzentrierten und ganzheitlichen Blick ideale Voraussetzungen dafür habe.
Der nächste Winterthurer Ergo-Gipfel findet am 3. Februar 2017 an der ZHAW statt.