Eingabe löschen

Kopfbereich

Schnellnavigation

Hauptnavigation

Dr. Hannah Schade

Keynote: Weniger ist mehr - Psychologische Argumente zur Plausibilität produktivitätsneutraler Arbeitszeitreduktion

Arbeitnehmer klagen über Erschöpfung und stressbedingte Erkrankungen, Arbeitgeber über steigende Fehlzeiten und unmotivierte Mitarbeiter. Pilotstudien zur 4-Tage-Woche zeigen empirisch, dass dies die gewünschte Entlastung für beide Seiten bringen kann, und zwar produktivitätsneutral. Letzteres wird in der öffentlichen Debatte hartnäckig ignoriert und bezweifelt, dabei werden diese – für Viele zwar zunächst kontraintuitiven – Befunde plausibel, sobald man die enormen Kosten akuter und chronischer Erschöpfung berücksichtigt, die von verringerter Konzentration, Innovation, Motivation und Empathie zu Fehlern, Fehlzeiten, Unfällen, Krankheit und Berufsunfähigkeit reichen. Befunde und Theorien aus Dekaden psychologischer Forschung zu Burnout, Stress und Leistungsfähigkeit helfen, den Mehrwert einer erholteren Arbeitnehmerschaft für Unternehmen, Volkswirtschaft und Gesellschaft zu verstehen, gerade in Zeiten von Fachkräftemangel.

Dr. Hannah Schade

Dr. Hannah Schade studierte Sozialwissenschaften und Sozialpsychologie in Düsseldorf und Amsterdam. Erste Forschungserfahrung am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zur Sehnsucht Langzeitarbeitsloser nach der Identität, Struktur und Gemeinschaft, die Arbeit bieten kann, veranschaulichte die negativen Konsequenzen des Fehlens von Arbeit. Heute beschäftigt sie sich mit den negativen Konsequenzen von zuviel Arbeit, Stress, Erschöpfung und Burnout, am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.