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Angewandte Psychologie

Geschichte

Die Angewandte Psychologie in Zürich blickt auf eine 100-jährige Geschichte zurück. Der Grundstein wurde 1923 mit der Gründung des heutigen IAP gelegt.

Erkunden Sie im interaktiven Zeitstrahl die Geschichte der Angewandten Psychologie in Zürich.

Prof. Dr. Hans Biäsch

«Die Idee der Angewandten Psychologie ist uralt, aber ewig neu zu erkämpfen. Hilfe zur Selbsthilfe aus Ehrfurcht vor der Menschenwürde und aus Willen zur Bejahung der Selbstbestimmung und Selbstverantwortung des Menschen.»

Prof. Dr. Hans Biäsch, Spiritus Rector des IAP, 1950


  

Angewandte Psychologie – was ist das?

Die Angewandte Psychologie befasst sich nach Prof. Dr. Hans Biäsch (1901–1975), einem der ganz grossen Pioniere auf diesem Gebiet, mit der «psychologisch richtigen Anwendung psychologischer Erkenntnisse und Methoden im Hinblick auf praktische Problemlösungen».

In den Anfangsjahren waren dies hauptsächlich Probleme wie zum Beispiel die Abklärung der Eignung für Arbeitsstellen mit bestimmten Anforderungen an den Menschen. Heutzutage stammen die Fragestellungen nicht nur aus dem Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie, sondern auch aus den klassischen Bereichen wie Klinische Psychologie, Pädagogische Psychologie und Verkehrspsychologie sowie aus neuen Disziplinen wie Medien- und Umweltpsychologie.

Das heisst, nebst dem immer währenden Bedürfnis, zum Beispiel psychische Krankheiten zu verstehen und zu heilen, versucht die Angewandte Psychologie auch Lösungen für jeweils aktuelle Probleme zu finden, wie zum Beispiel über den richtigen Umgang Jugendlicher mit neuen Medien, oder Fragen nach Gesundheitsförderung in Unternehmen und dem Umweltverhalten von Menschen nachzugehen. Mit der Angewandten Psychologie bewegte man sich somit von der reinen Forschung, als die sich die wissenschaftliche Psychologie ursprünglich betrachtete, hin zur Anwendung und Nutzbarmachung psychologischer Erkenntnisse in der Praxis. Somit leistet die Angewandte Psychologie einen grossen Beitrag für die Weiterentwicklung und das Wohlergehen der Gesellschaft, von Organisationen, Teams und Einzelpersonen.