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Die «Safe Five»

Das IAP hat ein einzigartiges sicherheitspsychologisches Modell für den Einsatz in sicherheitssensiblen Umgebungen entwickelt.

Das Modell «Safe Five»

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In Hochzuverlässigkeitsorganisationen kann eine Verkettung von kleinsten Fehlern massive Auswirkungen haben. So richten diese Organisationen ihre Prozesse konsequent darauf aus, Fehler frühzeitig zu erkennen und rasch zu beheben oder sie sogar zu vermeiden. Entsprechend stellen sie hohe Anforderungen an Technik, Organisation und Personal.

An diesem Punkt haben wir uns die Frage gestellt, welche Kompetenzen Menschen in sicherheitssensiblen Umgebungen zu zuverlässigem Handeln befähigen und dafür spezifisch sind. Umfangreiche Recherchen kombiniert mit unserer Fachexpertise haben zu fünf Kompetenzen geführt, die wir als die «Safe Five» bezeichnen.

«Safe Five» Kompetenzen

  1. Situationsbewusstsein: Jederzeit den Überblick haben und handlungsbereit sein!
    Relevante Objekte und Aspekte einer Situation bewusst und umfassend wahrnehmen. Auf Grundlage der ganzheitlich erfassten aktuellen Lage und Prognose des Situationsverlaufes eigene Handlungsbereitschaft sicherstellen.
  2. Regelkonformität: Handeln nach Vorgabe bzw. Plan!
    Persönliche Verpflichtung eines Individuums gegenüber Regeln, Normen und Werten. Aber auch ein Bewusstsein über Spielräume, um im entscheidenden Moment nicht übergenau zu folgen, sondern situationsangemessen zu handeln.
  3. Kritische Grundhaltung: Hohes Mass an Selbstreflexion, um Fehler nicht zu übersehen!
    Situationen aus eigenem Antrieb auch mit Fokus auf Details durchdenken und organisatorische Gegebenheiten, Kontextfaktoren und Arbeitsabläufe regelmässig hinterfragen, um nicht vereinfachend zu interpretieren.
  4. Expositionsbereitschaft: Sich aktiv einbringen, um auf gefährliche Systemzustände hinzuweisen!
    Persönliche Hemmnisse und organisationale Hürden durch klare und selbstbewusste Kommunikation auch gegen Widerstand überwinden, um der am besten geeigneten Lösung Gehör zu verschaffen.
  5. Notfalltauglichkeit: Zielorientiertes Handeln ausserhalb des gewohnten Kontextes!
    In sehr anforderungsreichen oder unsicheren Situationen mit grossem Zeit- und/oder Handlungsdruck entscheiden und handeln, und dabei innert nützlicher Frist auf einen sicheren und stabilen Systemzustand hinwirken.

Kompetenzstufen

Für den Einsatz des Kompetenzmodells in der betrieblichen Praxis haben wir vier Kompetenzstufen definiert:

Ein von uns entwickelter Kurzfragebogen ermöglicht die Einstufung der sicherheitsrelevanten Anforderungen. Für jede Kompetenz der Safe Five lässt sich damit die stellen- bzw. funktionsspezifisch erforderliche Ausprägung festlegen. Für die Erfassung der Safe Five in strukturierten Interviews haben wir zudem eine Sammlung von Interviewfragen entworfen.

Anwendungsbereiche


Die «Safe Five» sind vorstellbar in verschiedenen Organisationen mit hohen Sicherheitsanforderungen wie Sicherheits-, Schutz- und Rettungsorganisationen, Gesundheitseinrichtungen, Verkehrs- und Verkehrsleitbetriebe – sei es auf der Strasse, auf der Schiene, zu Wasser oder in der Luft, in Gesundheitsorganisationen, Kernkraftanlagen, in der Chemie- und Grossindustrie oder sogar bei Streitkräften. Im Weiteren für Organisationen, bei denen sehr hohe Compliance-Bedürfnisse bestehen oder Schäden im Hinblick auf Datenschutz, Finanzen oder die Reputation denkbar sind. Schliesslich auch für Organisationen, die daran interessiert sind, Schäden und negative Konsequenzen auf Grund von menschlichem Verhalten zu reduzieren oder auszuschliessen.

Weitere mögliche Einsatzfelder


Das Modell «Safe Five» eröffnet in Kombination mit der Dynamik eines Ereignisses oder Störfalls auch die Möglichkeit, Kompetenzanforderungen in verschiedenen Phasen bzw. Zuständen einer Organisation im Rahmen eines sich ereignenden Vorfalls zu definieren.

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