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Welttag der Ergotherapie: Wenn Vergesslichkeit zum Problem wird

Am Welttag der Ergotherapie organisierten Bachelorstudierende in der Winterthurer Altstadt einen Stand zum Thema Ergotherapie für Menschen mit Demenz. Am Abend referierte die Forscherin Dr. Yvonne Treusch unter dem Titel «Keine Lust auf nichts? Ergotherapeutische Aktivierung für Menschen mit Demenz».

Gemäss der Schweizerischen Alzheimervereinigung sind fast zehn Prozent der über 65-jährigen und mehr als dreissig Prozent der über 90-Jährigen in der Schweiz von einer Demenzerkrankung betroffen. Auf Grund der demographischen Entwicklung werden diese Zahlen in den kommenden Jahren noch zunehmen. Ergotherapie kann den Betroffenen helfen, länger in Ihrem Zuhause zu leben. Aber auch für Bewohner von Pflegeeinrichtungen bietet Ergotherapie einen wertvolle Beitrag zu mehr Lebensqualität. Wie dieser aussehen kann, zeigten Studierende und Dozierende des Instituts für Ergotherapie am 27. Oktober 2015 anlässlich des Welttags der Ergotherapie an einem Stand in der Winterthurer Altstadt auf.
Der Stand galt dem Motto «Wenn Vergesslichkeit zum Problem wird – Ergotherapie», ein Slogan des ErgotherapeutInnen-Verbands Schweiz für das Jahr 2015. Passanten konnten am Stand ein Gedächtnisspiel spielen, sich zum Thema Demenz beraten lassen oder die Arbeitsweise von Ergotherapeutinnen und -therapeuten am Beispiel des Umgangs mit Alltagstechnologien – wie Telefon oder Kaffeemaschine – erleben. In der anschliessenden After Work Lecture am Departement Gesundheit führte die Forscherin Dr. Yvonne Treusch das Thema weiter. Yvonne Treusch hatte im Rahmen ihrer Doktorarbeit die Behandlung von Menschen mit Demenz in Berliner Pflegeheimen erforscht, und dabei eine erfolgreiche ergotherapeutische Aktivierung für Bewohner entwickelt, die unter Apathie litten.