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Starthilfe für junge Familien im Kanton Zürich

Der Verein Familystart Zürich startet am 5. Mai 2015 seinen Betrieb und bietet für den Kanton Zürich ein koordiniertes Angebot, welches Familien mit Neugeborenen nach der Spitalentlassung die nötige Betreuung zu Hause garantiert. In enger Kooperation mit Geburtskliniken wird so die ambulante Versorgung optimiert und die neuen Familien dürfen die nachgeburtliche Fürsorge in vertrauter Umgebung erfahren. Mit dem Start in Zürich wird das am Institut für Hebammen der ZHAW entwickelte Betreuungsmodell bereits zum zweiten Mal erfolgreich umgesetzt, nachdem das Projekt FamilyStart in Basel bereits 2012 seine Arbeit aufgenommen hat.

Die gesundheitliche Versorgung vor, während und nach der Geburt ist von grösster Wichtigkeit, da sie ganz am Lebensanfang und am Beginn der Versorgungskette steht. Aufgrund der höheren Geburtenzahlen und kürzeren Spitalaufenthalte ist die Nachfrage nach einer ambulanten Hebammenversorgung in Zürich angestiegen. Der von frei praktizierenden Hebammen gegründete, gemeinnützige Verein Familystart Zürich bietet Familien mit Neugeborenen Unterstützung, indem er die Organisation und die Vermittlung für die nachgeburtliche Betreuung übernimmt. Die Sicherung der Grundversorgung nach der Geburt fördert einen gesunden Lebensstart für das Kind, stärkt das physische und psychische Wohlergehen der Familie und leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Krankheiten. Auftretende Schwierigkeiten wie beispielsweise eine Gelbsucht beim Neugeborenen oder ein Milchstau der Mutter können frühzeitig erkannt und behandelt werden. «Wir haben erkannt, dass es für werdende Mütter immer schwieriger und aufwändiger ist, eine Hebamme für die Nachversorgung zu finden.», so Carolina Iglesias, Co-Leiterin des Projekts. Zudem ermögliche das koordinierte Versorgungsangebot eine langfristige Planung wie auch eine gezielte Steuerung der Arbeitseinsätze der Hebammen.

Starke Partner für eine koordinierte Betreuung

Um die Schnittstelle zwischen Spital und freiberuflicher Hebamme möglichst effizient zu gestalten, arbeitet der Verein eng mit den Partnerspitälern zusammen. Für das Projekt sind das Stadtspital Triemli, das Universitätsspital Zürich, das Spital Zollikerberg, wie auch das Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich wichtige Kooperationspartner, welche die Umsetzung wesentlich unterstützt haben und den Betrieb mitfinanzieren. Für Frauen, die in einem der Partnerspitäler gebären, wird die Vermittlung einer Hebamme automatisch und kostenlos organisiert. Das Projekt gewährleistet für die Patientinnen und ihre Kinder eine optimale Nachversorgung zu Hause und sichert den Austausch von Informationen zwischen Spital und der freiberuflichen Hebamme. Frauen, die andernorts gebären, können sich direkt an Familystart Zürich wenden und das Vermittlungsangebot gegen eine Arbeitsgebühr in Anspruch nehmen. Weitere Unterstützung erhält das Projekt im Rahmen einer Kooperation mit der Pro Juventute Elternberatung. 

Entwickelt wurde das Betreuungsmodell FamilyStart am Institut für Hebammen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut und der Berner Fachhochschule.