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Gemeinsam ins Ziel: Ergotherapiestudentinnen laufen mit ADHS-Betroffenen Halbmarathon

Im Rahmen der Projektwerkstatt des Bachelorstudiengangs in Ergotherapie haben die Studentinnen Eva Hanselmann und Sophia Schoch drei junge Erwachsene mit ADHS auf den Halbmarathon von Frauenfeld trainiert. Ziel des Projekts war, den Betroffenen Sport als Strategie näherzubringen, um ihren Alltag besser zu meistern.

Am 15. November 2015 war es soweit: Gemeinsam mit rund 2000 anderen Läuferinnen und Läufern traten Eva Hanselmann und Sophia Schoch mit ihren drei Klienten zum Halbmarathon von Frauenfeld an. Entstanden war die Idee im Rahmen des Moduls «Projektwerkstatt: Betätigung ermöglichen» im Unterricht der beiden Ergotherapie-Studentinnen. Dabei stellten sie sich die Frage, ob Menschen, die durch ADHS im Alltag eingeschränkt sind, ihre Energie nutzen könnten, um für einen Halbmarathon zu trainieren. Von August bis November setzten sie das Projekt in die Realität um. Sie trainierten wöchentlich mit drei jungen Erwachsenen mit ADHS in Zürich und Winterthur.

Gemäss der Informations- und Beratungsstelle ADHS 20+ können Menschen mit ADHS sich oft über längere Zeit nicht konzentrieren, sind meist impulsiv, hyperaktiv und haben oft Schwierigkeiten im Sozialverhalten und in ihrem Alltag. Gleichzeitig haben sie besondere Stärken – sind begeisterungsfähig, kreativ und interessiert. Um diese Eigenschaften zu nutzen, benötigen sie jedoch ein Ziel, Motivation und einen Einstieg. Sport ist eine Strategie, wie Menschen mit ADHS ihre Stärken einsetzen und einen Ausgleich finden können. Dieses Wissen nutzten Eva Hanselmann und Sophia Schoch bei ihrem Projekt. Das Resultat ist erfreulich: «Alle haben das Ziel in super Zeiten erreicht und waren sehr glücklich!» so Sophia Schoch.

Sämtliche Projekte der diesjährigen Projektwerkstatt werden am 18. Dezember 2015 im Rahmen einer Veranstaltung am Departement Gesundheit präsentiert:

Abschlusspräsentationen der Projektwerkstatt 2015