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Gesundheit

Ein Symposium, das vom Austausch lebt

Was prägt die Leben von Frauen? Dieser Frage geht das nächste Winterthurer Hebammensymposium an der ZHAW nach, das am 21. Januar 2023 stattfindet. Organisatorin Regula Hauser erzählt im Interview, welche Inhalte das Symposium bietet. Und sie verrät, welche Rückmeldung sie am Ende des Symposiums am meisten freut.

Warum sollten Hebammen das Hebammensymposium besuchen?
Regula Hauser:
Ein wichtiger Teil ist der Austausch unter den Hebammen. Studierende, Spitalhebammen in verschiedenen Positionen, Hebammen aus Geburtshäusern oder Freiberufliche diskutieren über die Inhalte der Präsentationen und setzen sich mit aktuellen Themen auseinander. Sie erfahren neuste Evidenzen, die sie in ihre praktische Tätigkeit einfliessen lassen können. Es werden Kontakte hergestellt und ich finde es berufspolitisch wichtig, dass sich die Hebammen regelmässig treffen.

Das nächste Symposium trägt den Titel «Frauenleben – Frauen leben». Was steckt dahinter?
Wir wählen das Thema jeweils in einer Gruppe von Hebammen aus: Studierende, Hebammen aus der Praxis und Kolleginnen aus unserem Institut bringen sich ein. Wir suchen ein Thema, das viele Hebammen in unterschiedlichen Settings interessieren könnte und das so offen ist, dass wir verschiedene Aspekte zeigen können.

Was bietet das Programm konkret?
Eines der Referate befasst sich mit den Hormonen, die die Leben von Frauen in verschiedenen Phasen prägen, und mit den hormonellen Veränderungen im Verlauf eines Frauenlebens. Die Referentin Susanne Grylka leitet die Forschung bei uns am ZHAW-Institut für Hebammen. Eine weitere Referentin, Hildegard Keller, ist Autorin und Literaturwissenschaftlerin. Sie hat sich intensiv mit unterschiedlichen Frauenbiografien auseinandergesetzt. Sie gibt uns einen Einblick in die verschiedenen Leben von Frauen – denn so viele Frauen es gibt, so viele verschiedene Leben gibt es.

Welche Themen kommen noch zur Sprache?
Die Referentin Elke Mattern stellt Resultate der Studie «Be up: Geburt aktiv» vor, an der in Deutschland 3'800 Frauen teilnahmen. Die Studie untersuchte, ob die Ausstattung des Gebärraums den Verlauf einer Geburt beeinflusst und ob sich eine aufrechte Geburtsposition bei den Gebärenden auf das Gefühl der Selbstbestimmtheit auswirkt. Und die vierte Hauptreferentin, Katharina Quack Lötscher, ist Ärztin an der Klinik für Geburtshilfe am Universitätsspital Zürich. Sie wird darüber sprechen, was Bewegung mit dem Körpergefühl zu tun hat, gerade in jenen Phasen, in denen sich der Körper verändert. Neben diesen Hauptreferaten gibt es die Parallelsessions, an denen Hebammen ihre Master- oder Bachelor-Arbeiten präsentieren und Hebammen aus der Praxis ihre Praxisprojekte vorstellen können.

Sie organisieren das Hebammensymposium zum siebten Mal. Was ist für Sie das schönste Kompliment am Ende eines Symposiumstags?
Wenn ich merke, dass die Hebammen zufrieden sind, wenn sie miteinander über die gehörten Inhalte diskutieren, dann freue ich mich. Und natürlich, wenn die Rückmeldungen positiv ausfallen. Es gibt viele Hebammen, die immer wieder kommen – das ist es, was wir uns wünschen.

Regula Hauser ist Leiterin Weiterbildung Hebammen an der ZHAW.

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