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Physiotherapie trifft Musik

Auf musischen Pfaden wandelte das Institut für Physiotherapie, am 14.01.2014, als es den deutschen Spezialisten aus dem Fachgebiet der Musiker-Physiotherapie Prof. Dr. med. Christoff Zalpour von der Hochschule Osnabrück als Gastreferent einem interessierten Auditorium zum Thema „Musiker-Physiotherapie – ebenso wichtig wie Sport-Physiotherapie?“ vorstellen durfte.

Auf musischen Pfaden wandelte das Institut für Physiotherapie, am 14.01.2014, als es den deutschen Spezialisten aus dem Fachgebiet der Musiker-Physiotherapie Prof. Dr. Christoff Zalpour  von der Hochschule Osnabrück als Gastreferent einem interessierten Auditorium zum Thema „Musiker-Physiotherapie – ebenso wichtig  wie Sport-Physiotherapie?“ vorstellen durfte.

Das Institut für angewandte Physiotherapie und Osteopathie der Hochschule Osnabrück (INAP/O), ist für seine exzellente physiotherapeutische Beratung für MusikerInnen bekannt und sieht sich mit einer jährlich steigenden Nachfrage an Beratungsgesprächen konfrontiert.

Prof. Dr. Zalpour, medizinischer Leiter am INAP/O  verwies zu Beginn seines Vortrages auf die Tatsache, dass nicht nur der harte Trainingsalltag im Leben von Profi - und LaiensportlerInnen seine Tribute fordere,  sondern auch vermehrt MusikerInnen weltweit unter dem starken Leistungsdruck und dem daraus resultierenden exzessiven Übungspensum leiden. Betroffen können alle MusikerInnen sein, vor allem aber jene, die Bratsche, Geige oder Querflöte spielen. Fehlstellungen und einseitige Körperhaltungen sind beim Musizieren keine Seltenheit und können zu massiven Problemen der Muskulatur, der Gelenke und des Nervensystems führen. Allerdings sei der stille Leidensdruck bei MusikerInnen viel höher als bei den Sportler-KollegInnen, bei denen es schon mehrheitlich etabliert ist, Dienstleistungen von PhysiotherapeutInnen in Anspruch zu nehmen.

In seinem einstündigen Referat führte Prof. Dr. Christoff Zalpour umfassend in das noch für Fachkreise weitgehend unbekannte Feld der Epidemiologie der Erkrankungen von MusikerInnen ein, die primär neuromuskuloskelettaler Natur sind. Prof. Dr. Zalpour schilderte eindrücklich, wie physiotherapeutische Massnahmen bei betroffenen MusikerInnen eine Diagnostik, Therapie und Prävention helfen können.

Dabei verwies er auf laufende Forschungsprojekte und berichtete über den reichen Erfahrungsschatz durch die physiotherapeutische Sprechstunde für MusikerInnen am INAP/O. Das Behandlungsangebot bestehe seit vielen Jahren und zeige bei einigen hundert InstrumentalistInnen, SängerInnen und TänzerInnen nachhaltige Wirkung.

Prof. Zalpour resümierte, dass in Anbetracht der hohen Anzahl an Profi - und Laien- MusikernInnen global gesehen der zukünftige Bedarf an professioneller Beratungsleistung für MusikerInnen nicht zu unterschätzen sei. Folglich sei es essentiell, die Gesundheitsförderung von MusikerInnen langfristig sicherzustellen. Es gilt laut Prof. Dr. Zalpour, physiotherapeutische Beratung weiter auszubauen und in einem dynamischen Prozess an die aktuellen Forschungsergebnisse anzupassen sowie die Forschungsarbeit in diesem weiten Feld an sich voranzutreiben.