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Gegen Nackenschmerzen am Arbeitsplatz

Nackenschmerzen sind ein Volksleiden und insbesondere bei Büroangestellten weit verbreitet. Ein vom SNF finanziertes Projekt des Departements Gesundheit untersucht nun direkt am Arbeitsplatz von Betroffenen, wie sich Beschwerden lindern und verhindern lassen.

Unspezifische Nackenschmerzen können für die Betroffenen weitreichende Folgen haben: Sie reduzieren das körperliche Wohlbefinden, die Lebensqualität und die Arbeitszufriedenheit und wirken sich in Form einer reduzierten Leistungsfähigkeit und Fehlzeiten negativ auf die Produktivität aus. Dass Nackenschmerzen insbesondere bei Schweizer Büroangestellten häufig vorkommen, haben bereits verschiedene Studien aufgezeigt. Was wissenschaftlich noch wenig erforscht ist: Welche Massnahmen sind geeignet, Schmerzen vorzubeugen oder zu reduzieren und die Produktivität der Betroffenen zu erhöhen?

Mit der vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierten Studie «NEXpro» möchten Forschende des Departements Gesundheit diese Frage klären. Primäres Ziel ist dabei die Erhöhung der Produktivität: Die durch Nackenschmerzen verringerte Leistungsfähigkeit der Studienteilnehmenden soll erhöht, Fehlzeiten sollen verringert werden.

Krafttraining und Feedback übers App

Dazu führt das Forschungsteam ab Januar 2020 eine mehrstufige Intervention direkt am Arbeitsplatz von Büroangestellten durch. Zu den Studienteilnehmenden gehören Angestellte der beiden ZHAW-Departemente School of Management and Law und Angewandte Linguistik sowie des Departements Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau. Die Intervention setzt sich aus verschiedenen Massnahmen zusammen; Gesundheitsinputs mit praktischen Übungen, die Analyse des Arbeitsplatzes gemäss ergonomischer Richtlinien, spezifisches Krafttraining für den Nacken- und Schulternbereich sowie eine Smartphone-App, über das die Teilnehmenden Feedback und Unterstützung erhalten. Die Intervention wird von Gesundheits- und Bewegungswissenschaftlerinnen sowie Physiotherapeuten durchgeführt und begleitet.

Mit dem über vier Jahre laufenden Forschungsprojekt soll eine Massnahme entwickelt werden, die an mehreren Stellen ansetzt und in der Arbeitswelt einfach umgesetzt werden kann.

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