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Internationaler Wind am Institut für Ergotherapie

Studierende des Europäischen Master of Science in Ergotherapie setzten sich in Winterthur intensiv mit quantitativer Forschung auseinander. Neben dem Unterricht boten die Präsentationen zweier Masterarbeiten und ein Mini-Symposium zum Thema „Was kommt nach dem Master?“ spannende Inhalte.

Vom 25. August bis 5. September 2014 fand im Rahmen des Europäischen Master of Science in Ergotherapie das Modul “Quantitative Research Methods in Relation to Evaluation and Enhancement of Occupational Performance” am Institut für Ergotherapie statt. 17 Studierende aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Singapur und der Schweiz setzten sich während dieser Zeit intensiv mit quantitativen Methoden, Assessments, Evaluation von Interventionen und statistischen Analysen auseinander. Während dem Modul fanden auch die Präsentation der Masterarbeiten zweier Studentinnen der letzten Kohorte, Carolina Kuit de Jong (NL) und Stefania Moioli (CH), statt. Carolina Kuit de Jongs untersuchte in ihrer Arbeit, wie Personen mit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) den Verlust von Betätigungen im täglichen Leben erleben, während sich Stefania Moioli mit ihrer Masterarbeit am Forschungsprojekt „Goal Phrasing in Swiss OT“ der Forschungsstelle Ergotherapie der ZHAW beteiligte.

Ergotherapeutische Ziele unter der Lupe

Zielformulierungen gelten als wichtige Voraussetzung für die effektive und effiziente Durchführung und Evaluation ergotherapeutischer Behandlungen. Die Forschungsstelle Ergotherapie der ZHAW untersuchte daher gemeinsam mit der Haute école spécialisée de Suisse occidentale (HES-SO) und der La Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) die Formulierungen von Therapiezielen von Ergotherapeutinnen und -therapeuten in allen drei Sprachregionen der Schweiz. Innerhalb dieser Studie erforschte Stefania Moioli, inwieweit die Zielformulierungen der beteiligten Ergotherapeutinnen und -therapeuten auf das Konzept der Betätigung fokussieren und ob dabei Unterschiede zwischen einzelnen Fachbereichen der Ergotherapie feststellbar sind. Dabei stellte sie fest, dass sich die Ziele nur teilweise auf Betätigungen ausrichten und die Betätigungsorientierung in den Fachbereichen unterschiedlich stark umgesetzt wird. „Da Therapieziele die Identität einer Berufsgruppe widerspiegeln, wären Ziele, die sich auf eine Betätigung ausrichten, jedoch besonders wichtig für die Ergotherapie“, sagt Moioli.

Perspektiven nach dem Master

Ein weiterer Höhepunkt des Moduls bot das Mini-Symposium zum Thema “What comes after the MSc?“ Das Symposium vermittelte den Ausblick auf ein mögliches PhD-Studium für Studierende und ging auf Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis ein. Dabei hatten die Studierenden Gelegenheit, sich mit den Forscherinnen Brigitte Gantschnig, Christina Schulze und Yvonne Treusch von der Forschungsstelle Ergotherapie auszutauschen. Diese gaben Einblick in ihre eigenen PhD-Projekte und Erfahrungen.

Weitere Informationen zum Europäischen Master of Science in Ergotherapie

Artikel aus der Fachzeitschrift "Ergotherapie" zum Forschungsprojekt "Goal Phrasing in Swiss OT"(PDF 2,3 MB)