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Sehbehindert im Beruf ist ein Hochseilakt

Sind Menschen mit Sehbehinderung im Arbeitsmarkt gleichgestellt? Was fördert den beruflichen Erfolg von Menschen mit Sehbehinderung? Was steht ihm im Weg?

Dazu haben ZHAW-Forschende der Sozialen Arbeit und Ergotherapie im Auftrag des Schweizerischen Zentralvereins für das Blindenwesen geforscht. Konkret ging SAMS – die Studie zum Arbeitsleben von Menschen mit Sehbehinderung – verschiedenen berufsbezogenen Fragen nach, unter anderem zur Gleichstellung. Wie weit sind wir schon heute, wo besteht Handlungsbedarf und was muss getan werden? 

Naheliegendes und Unerwartetes

Die Studie hat zum einen verbreitete Vermutungen bestätigt, aber auch Überraschendes zutage gebracht. So ist nicht weiter verwunderlich, dass die Berufschancen mit der Qualifikation der Ausbildung steigen. Dass Männer mit Sehbehinderung offenbar bessere Berufschancen haben als Frauen mit derselben Behinderung, erscheint jedoch nicht zwingend. Und wer hätte gedacht, dass Menschen mit Sehbehinderung in vielen der untersuchten Aspekte gleich oder gar besser abschneiden als die Schweizer Gesamtbevölkerung? So zum Beispiel in Bezug auf ihren Anteil an Angestellten mit einem monatlichen Einkommen von 7000 Franken oder mehr und in Bezug auf die Dauerhaftigkeit ihrer Anstellung.

Vorurteile als grosses Hindernis

Bedauerlich ist hingegen, dass einer der Faktoren, die die Integration von Menschen mit Sehbehinderung im Beruf hemmen, noch immer die Vorurteile der Arbeitgeber sind. Dies hat die Studie als wichtigen Umfeldfaktor identifiziert. Umso entscheidender sind eine proaktive Kommunikation der betroffenen Personen über ihre Sehbehinderung sowie eine bessere Information und höhere Sensibilisierung der Arbeitgebenden sowie der Arbeitskolleginnen und -kollegen.

Wissen schafft Akzeptanz

Lesen Sie mehr zur Studie und informieren Sie sich über die Arbeit und Anliegen des Schweizerischen Zentralvereins für das Blindenwesen. Damit künftig beim Begriff Accessibility auch barrierefreie PDFs und Computer mit Sprachausgabe ihren Weg in unser Bewusstsein finden – und wir Vorurteile und Hindernisse gleichermassen abbauen können.