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AWOL mit Christine Loytved «In 280 Tagen zur Geburtseinleitung?»

Wie Statistiker die Geburtsterminberechnung beeinflussen und was Hebammenforschung zur Definition von Standards in der Geburtshilfe beiträgt.

Vor gefüllten Rängen mit Hebammen aus der Praxis, Dozentinnen und Studentinnen sowie Barbara Stocker, der Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes, zeigte Christine Loytved den gestandenen und angehenden Fachfrauen auf, mit welchen Vorgaben Richtlinien für die Geburtsterminbestimmung formuliert werden.

Was nach trockenen Zahlen und Fakten klingt, war vorgetragen von Christine Loytved ein spannender Einblick in die Geschichte der Geburtsterminberechnung und deren unterschiedliche Auslegungen. Diese erläuterte sie mit anschaulichen Beispielen aus Forschung und Statistik und wandte sich immer wieder ans Publikum: „Ich bin gespannt, was Sie dazu sagen!"

Diese interessierte Neugier bringt sie nicht nur dem AWOL-Publikum entgegen. Mit ihrer Berufserfahrung als Hebamme und in ihrer Funktion als Zuständige für die Berichterstattung ausserklinischer Geburten in Deutschland hinterfragt sie auch Studienergebnisse zum Thema Hausgeburten. Als promovierte Gesundheitswissenschafterin stellt sie medizinischen Fachpersonen aller Hierarchien Fragen auf Augenhöhe, die nur mit ihrem Hintergrund gestellt werden können – und erreicht damit Einiges.

So hat sie unter anderem massgeblich mitgewirkt an den „Empfehlungen zum Vorgehen bei Terminüberschreitung“ des Deutschen Hebammenverbandes (2012).
(Siehe www.hebammenverband.de/aktuell/standpunkte/empfehlungen)

Ziel ihres Engagements als Forscherin und Dozentin ist denn auch nicht weniger als die gängige Praxis in der Geburtshilfe aus Sicht der Hebamme zu bewerten.