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School of Engineering

IEFE-Masterstudent überzeugt an Energie-Konferenz

Die jährlich stattfindende «SCCER annual conference» in Lausanne kürte das Poster von ZHAW-Masterstudent Daniel Baltensperger zu einem der sechs besten. Gewonnen hat zwar eine Doktorandengruppe der ETH, für die ZHAW und Daniel Baltensperger war der Anlass dennoch ein grosser Erfolg.

Das Bild zeigt unseren Masterstudenten Daniel Baltensperger vor seinem Poster
Daniel Baltensperger stellt sein Wettbewerbs-Poster vor.

Die diesjährige Konferenz der Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER) fand am 22. Oktober in der École Polytechnique Fédéral de Lausanne (EPFL) statt. Daniel Baltensperger, Masterstudent am Institut für Energiesysteme und Fluid Engineering der ZHAW School of Engineering, schaffte es mit seiner Arbeit unter die Top-6 der «Best Poster Award Competition». Dies ist für Daniel Baltensperger ein tolles Ergebnis: «Es war eine neue Erfahrung für mich, meine Arbeit vor so vielen bekannten Fachleuten vorstellen zu können», so der Masterstudent.

Auch sein Dozent Prof. Dr. Petr Korba, Leiter der IEFE-Forschungsgruppe Elektrische Energietechnik und Smart-Grids und Stellvertretender Direktor der SCCER Furies ist stolz: «Zum sechsten Mal haben sich Wissenschaft und Wirtschaft an der «SCCER annual conference» an der EPFL in Lausanne getroffen, um neue Konzepte und Entwicklungen auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik zu diskutieren. Für unsere aktuellen und zukünftigen F&E-Projekte ist es sehr wichtig, dass wir hier mit ausgezeichneten Arbeiten vertreten sind.»

Wettbewerb sorgte für Spannung
Neben verschiedenen Input-Präsentationen von Industriepartnern und Experten findet jährlich ein Wettbewerb während der Konferenz statt. Die Regeln variieren allerdings von Jahr zu Jahr. Dieser kompetitive Aspekt sorgte für viel Spannung und Abwechslung im Programm des Events.

Im Vorfeld der «SCCER annual conference» wurden insgesamt 42 wissenschaftliche Poster eingeschickt – davon konnten 27 an der Best Poster Award Competition teilnehmen. Die Arbeiten stammten von wissenschaftlichen Mitarbeitenden, Studierenden und Doktorierenden verschiedener Hochschulen der Schweiz. Aus den 27 Arbeiten wählte ein Gremium von Industrievertretern die sechs besten Poster aus, welche dann an einer dreiminütigen Pitch-Präsentation von den Autoren vorgestellt wurden.

Daniel Baltenspergers Vertiefungsarbeit «Optimal energy management for a grid-connected microgrid» kam unter diese sechs und behauptete sich gegenüber vielen Mitbewerbern. «Dass mein Poster zu den Besten gehört, war für mich eine grosse Freude und zugleich Überraschung, da sehr viele gute Arbeiten teilgenommen haben», sagt Daniel Baltensperger.

Vertiefungsarbeit mit Qualität
Das IEFE-Poster hat überzeugt. «Wahrscheinlich, weil ich nicht nur den theoretischen, sondern auch den praktischen Laborteil meiner Arbeit auf dem Poster beleuchtet habe», vermutet Daniel Baltensperger. In seiner Arbeit geht es darum, im Labor einen kleinen Netzabschnitt mit verschiedenen Lasten, Quellen und einer Batterie, mit Hilfe von Vorhersagen so zu koordinieren, dass eine Kostenfunktion minimiert und gleichzeitig alle definierten physikalischen Nebenbedingungen erfüllt werden. Hierfür werden einige der Systeme mit reellen Geräten im Labor implementiert, andere jedoch nur emuliert, sie ahmen also das originale System nach. Dazu Baltensperger: «Wir konnten so im Labor zeigen, dass solche Energie-Management-Systeme das Zusammenspiel verschiebbarer Lasten, Batterie- und erneuerbaren Energiesystemen verbessert werden kann.»

Koordination von Microgrids
Die Arbeit passt thematisch gut in die Forschung der Veranstalter, der SCCER FURIES (Future Swiss Electrical Infrastructure). Diese ist ein Zusammenschluss aller wichtigen Power-Grid-Akteure der Schweiz im Rahmen der Mutterorganisation SCCER. Es handelt sich um 32 akademische Institute, 14 führende Unternehmen, sowie 165 Gruppen, die an dem Netzwerk beteiligt sind. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Forschung und Entwicklung von Energie-Technologien und innovativen Lösungsansätzen, um die Energiestrategie 2050 umzusetzen.

«Die optimale Koordinierung von Lasten und Quellen innerhalb eines Microgrids wurde bereits häufig erforscht. Die Forschungsliteratur lieferte uns wertvolle Unterstützung für die Umsetzung. Einige Faktoren wurden für die Arbeit vereinfacht. Es wurde beispielsweise angenommen, dass die Prognosen für Wind, Photovoltaik, Verbrauch und jegliche Preise zur Verfügung stehen. Dies entspricht nicht der Realität und soll in der Weiterführung der Arbeit berücksichtigt werden», sagt Daniel Baltensperger.