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Gewächshaus-Energieprojekt mit Watt d’Or ausgezeichnet

Mit einer hocheffizienten, gezielten Klimatisierung lässt sich der Energieverbrauch fürs Heizen und Kühlen von Gewächshäusern halbieren.

Entwickelt haben diese Lösung Forschende der ZHAW School of Engineering. Das Projekt hat in diesem Jahr den «Watt d’Or» des Bundesamts für Energie erhalten. Der innovative Ansatz: Anstatt das gesamte Gewächshaus zu beheizen bzw. zu kühlen, werden lediglich die Pflanzentische mit optimal konditionierter Luft versorgt. Sogenannte Absorptionsluftwäscher kehren dazu den natürlichen Transpirationsprozess der Pflanzen um. Die Forschen­den haben die neue Technologie in einem rund 600 Quadratmeter grossen Gewächshaus der Meyer Orchideen AG während mehrerer Monate erprobt. So konnten sie nachweisen, dass sich der Energieverbrauch zum Heizen und Kühlen um rund die Hälfte reduzieren lässt. Ein weiteres Plus dieser direkten Pflanzen­tischklimatisierung ist die wetterunabhängige, punktgenaue Steuerung der klimatischen Wachstumsbedingungen der Pflanzen. Dadurch ist es möglich, Pflanzen mit unterschiedlichen klimatischen Anforderungen nebeneinander in einem Gewächs­haus zu kultivieren. Das nächste Ziel der Forschenden ist es, die Technologie in verschiedenen Gewächshausbetrieben in der Schweiz einzusetzen und für zusätzliche Anwendungen wie Gebäudeklimatisierung oder Trocknungsprozesse zu erweitern. Gleichzeitig kann das Konzept in ein zukunftsorientiertes Spei­chernetzwerk integriert werden, das die ZHAW-Forschenden im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts mitentwickeln.

Leuchtturmprojekte für Energieforschung

Das Gewächshausprojekt gehört zu den Leuchtturmprojekten für Energieforschung an der ZHAW. Der Forschungsschwerpunkt Energie hat seit 2014 zu einem wertvollen Kompetenzausbau in verschiedenen Themengebieten und Fachdisziplinen geführt. Seit 2019 wird der Forschungsschwerpunkt durch das ZHAW Energy Research Board (ZERB) koordiniert.