Selbstkalibrierende Steuerung für ressourcenschonende Bewässerung in der Landwirtschaft

Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Rolf Krebs
- Projektteam : Roman Berger, Dr. Esther Fischer, Dr. Luzius Jean Petit Matile, Guido Kunz
- Projektvolumen : CHF 250'000
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Bund
- Projektpartner : PlantCare AG, ACW
- Kontaktperson : Luzius Jean Petit Matile
Beschreibung
In der Schweiz wird eine wassersparende Bewässerung in Zukunft
immer wichtiger. Dabei sind mögliche Auswaschungen, der Einfluss
der Bewässerung auf die Pflanzengesundheit und veränderte
Rahmenbedingungen mit der Klimaänderung zu beachten.
In praxisnahen Bewässerungsversuchen wurden die Einstellungen einer
auf Bodenfeuchtesensoren gestützten Bewässerungssteuerung bezüglich
Wasserbedarf und Ertrag optimiert. Wichtige Elemente der Steuerung
sind der Trockenschwellwert und der Zielwert der Bewässerung, wobei
der Zielwert maximal Feldkapazität entsprechen durfte, um
Auswaschung zu verhindern. Die Bewässerungsversuche wurden in den
Jahren 2013 - 2015 einerseits im Freiland an Rosenkohlkulturen
(Tröpfchenbewässerung) und an Zwiebelkulturen
(Sprinklerbewässerung) und andererseits mit gedeckten Tomaten-,
Auberginen- und Gurkenkulturen (Tröpfchenbewässerung)
durchgeführt.
Durch die sensorbasierte selbstregulierende Bewässerungssteuerung
konnte der Wasserverbrauch ohne Ertragsminderung gegenüber der
manuellen Bewässerung um bis zu Zweidrittel reduziert werden, da
die Bewässerung nicht zu früh einsetzte, aber immer bevor
Trockenstresssymptome auftraten.
Auswirkungen der Bewässerung auf die Pflanzengesundheit waren
teilweise signifikant oder konnten sonst wegen anderer Einflüsse
nur als Tendenzen beobachtet werden. Ein direkter Einfluss zeigte
sich bei bodenbürtigen Krankheiten.