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Selbstkalibrierende Steuerung für ressourcenschonende Bewässerung in der Landwirtschaft

Funksensoren auf Kippstangen zur Bewässeungssteuerung eines Rosenkohlfeldes

Auf einen Blick

Beschreibung

In der Schweiz wird eine wassersparende Bewässerung in Zukunft immer wichtiger. Dabei sind mögliche Auswaschungen, der Einfluss der Bewässerung auf die Pflanzengesundheit und veränderte Rahmenbedingungen mit der Klimaänderung zu beachten.

In praxisnahen Bewässerungsversuchen wurden die Einstellungen einer auf Bodenfeuchtesensoren gestützten Bewässerungssteuerung bezüglich Wasserbedarf und Ertrag optimiert. Wichtige Elemente der Steuerung sind der Trockenschwellwert und der Zielwert der Bewässerung, wobei der Zielwert maximal Feldkapazität entsprechen durfte, um Auswaschung zu verhindern. Die Bewässerungsversuche wurden in den Jahren 2013 - 2015 einerseits im Freiland an Rosenkohlkulturen (Tröpfchenbewässerung) und an Zwiebelkulturen (Sprinklerbewässerung) und andererseits mit gedeckten Tomaten-, Auberginen- und Gurkenkulturen (Tröpfchenbewässerung) durchgeführt.

Durch die sensorbasierte selbstregulierende Bewässerungssteuerung konnte der Wasserverbrauch ohne Ertragsminderung gegenüber der manuellen Bewässerung um bis zu Zweidrittel reduziert werden, da die Bewässerung nicht zu früh einsetzte, aber immer bevor Trockenstresssymptome auftraten.

Auswirkungen der Bewässerung auf die Pflanzengesundheit waren teilweise signifikant oder konnten sonst wegen anderer Einflüsse nur als Tendenzen beobachtet werden. Ein direkter Einfluss zeigte sich bei bodenbürtigen Krankheiten.