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Bedarfsanalyse Opferbedarf und Leistungsangebot

Schlussfolgerungen für eine bedarfsgerechte Opferhilfe

Auf einen Blick

Beschreibung

Im Auftrag der Kantonalen Opferhilfestelle Zürich wird überprüft, ob das aktuelle Angebot der Opferhilfe des Kantons Zürich den Bedarfen der verschiedenen Anspruchsgruppen entspricht (inkl. Nachsorge).

Ausgangslage

Insbesondere soll sichergestellt werden, dass alle Opfergruppen Zugang zu den Angeboten der Opferhilfe haben. Diese werden differenziert in: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Menschen 60+, Menschen mit Beeinträchtigungen / Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund, Männer, Frauen und Personen der LGBTQIA+ Community.

Projektziele

Das Projekt verfolgt folgende Ziele:

  • Leistungsbedarf der Opfer ist qualitativ und quantitativ erhoben, a) nach Massgabe der Bedürfnisse - unterschiedlicher Opfergruppen, b) nach möglichen Opfersituationen.
  • Das Leistungsangebot ist festgelegt.
  • Massnahmen zur Schliessung allfälliger Angebotslücken sind definiert.
  • Das festgelegte Leistungsangebot bietet eine Berechnungsgrundlage für die Steuerung des und den Abschluss von Leistungsvereinbarungen.

Methodisches Vorgehen

Das methodische Vorgehen gliedert sich in sieben aufeinander aufbauende und aufeinander bezogene Bausteine, die jeweils Opfergruppen und -situationen im Blick haben.

Baustein 1: Literaturübersicht /-analyse: Der aktuelle Stand, Entwicklungen und Trends zu bedarfsgerechten Angeboten der Opferhilfe werden systematisch herausgearbeitet.

Baustein 2: Sekundärdatenanalyse: Bestehende Statistiken aus dem Hellfeld werden hinsichtlich der Entwicklung bestimmter Kategorien deskriptiv und mittels Zeitreihenanalysen prognostisch ausgewertet.

Baustein 3: Fokusgruppen mit Institutionen und Fachpersonen: Die Einschätzung von relevanten professionellen und institutionellen Akteur:innen werden in Fokusgruppen abgeholt (nach Anspruchsgruppen, z.B. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene; nach professioneller Zugehörigkeit, z.B. polizeilich-rechtliches System).

Baustein 4: Standardisierte Hellfeldumfrage: In ausgewählten Institutionen der Opferhilfe Zürich werden ehemalige und aktuelle Klient:innen mittels Onlineumfrage befragt (Aufnahme, Prozess und Leistungen, Nachsorge).

Baustein 5: Standardisierte Dunkelfeldumfrage: Eine Zufallsstichprobe im Kanton Zürich soll Informationen zu bisher verdeckten Opfergruppen generieren, ebenso Zugangswege und Hinderungsgründe zur Opferhilfe erhellen.

Baustein 6: Qualitative Interviews mit Betroffenen: Durch qualitative Interviews mit ehemaligen Klient:innen werden vertiefende Erkenntnisse über die erfahrene Unterstützung durch die Opferhilfe gewonnen.

Baustein 7: Partizipation und Synthese: Hier werden u.a. die Ergebnisse der vorhergehenden Bausteine aufeinander bezogen, um ein dichtes und gesättigtes Bild zur Fragestellung der Bedarfsanalyse zu erhalten.